erzaehlerin
Inhalt: Khai ist Autist, wird von seiner Familie missverstanden und lebt am liebsten für sich selbst, das redet er sich zumindest ein. Bis seine Mutter beschließt eine Frau für ihn zu finden. Kurzerhand überredet sie Esme dazu, aus Vietnam für einen Sommer nach Amerika zu kommen und bei Khai zu leben. Esme sieht dies als große Chance für sich und ihre kleine Tochter. Jedoch hat sie nicht mit Khai gerechnet, der der festen Überzeugung ist, nicht lieben zu können & die gemeinsamen drei Monate so schnell wie möglich wieder hinter sich bringen will. Someone please hand me a tissue - because I am crying a river. Wie schon Teil eins „Kissing lessons“ konnte mich auch Teil 2 mit Khai und Esmes Geschichte zu 10383882% überzeugen. Love Challenge hat mich verschluckt und mich mit der letzten Seite als kleines Häufchen Elend wieder ausgespuckt. Dieses Buch hat mir sowohl auf die gute, als auch auf die schmerzhafte Art das Herz gebrochen. Es hat mich verrückt gemacht und mich zu Tränen gerührt, zu sehen, wie Khai immer und immer und immer wieder missverstanden wurde, bis er die Worte seiner Mitmenschen selbst geglaubt hat. Dass er gefühllos sei, egoistisch, unsensibel und vor allem nicht lieben kann - obwohl er einfach anders fühlt auf Grund des Autismus. Ich finde die Thematik so gut umgesetzt! Auch die Autorin behauptet selbst, dass es ihr wichtig ist, dass die Leser (und Menschen allgemein) verstehen, dass Autisten nicht nichts, sonder einfach anders fühlen. Und das daran nichts falsch ist. Khais Verhalten und die Kapitel aus seiner Sicht haben so realitätsnah und berührend gezeigt, wie er denkt, fühlt und warum er so handelt, wie er es nunmal tut; auf seine Art. Der Umgang zwischen Esme und Khai hat mir das Herz erwärmt. Beides sind so liebevolle, großartige und vor allem gutherzige Menschen. Ich habe mich in die beiden schockverliebt - ebenso in ihre Liebesgeschichte. Dieses Buch ist eine wirkliche Herzensempfehlung von mir und definitiv eines meiner Jahreshighlights mit 5+++/5⭐️.