erzaehlerin
Marriage on Madison Avenue ist für mich ein richtiger Wohlfühlroman. Es geht um die besten Freunde Audrey und Clarke, die zum Schutz ihres Rufes und den Einflüssen ihrer Eltern eine Verlobung vortäuschen. Was als Ablenkungsmanöver beginnt, wird jedoch mit jedem Kuss und jeder Berührung immer realer. Das Buch ist zwar in der Er-/Sie-Perspektive geschrieben, was mir manchmal nicht so zusagt, aber hier hat es mich nach kurzer Gewöhnung gar nicht mehr gestört. Der Schreibstil ist locker und leicht und das Buch ließ sich in eins weglesen. Ich mochte die Charaktere beim Lesen sehr, die drei Freundinnen, die gleich im Prolog zueinander finden, sind allesamt so verschieden, aber harmonieren dennoch wirklich gut miteinander. Auch die Tatsache, wie sie zueinanderfinden, finde ich sehr originell. Ebenso sympathisch waren mir Audrey und Clarke, die Protagonisten. Als Leser begleitet man die beiden dabei, wie sie langsam die Schwelle der Freundschaft überschreiten und realisieren, was sie schon immer genau vor sich hatten. Natürlich gibt es viele Klischees in dieser Geschichte, aber diese wurden gut umgesetzt und eingebaut. Für mich sind es diese Art der Klischees, die ich beim Lesen gerne habe (zumindest hin und wieder mal). ☺ Das Buch hat nur etwas über 300 Seiten, weshalb man keine sehr tiefgründige und lebensveränderte Geschichte erwarten kann. Die Problematiken, die behandelt wurden, wurden meiner Meinung nach jedoch verständlich und passend eingebaut. Eine klare Leseempfehlung von mir! 4,5/5 Sterne.