Kerstin
Akira steht auf Männer und hat kein Problem damit das zu zeigen. Eines Tages stellt ein Masaru, den er über seinen Kochblog kennenlernt, seinen bisherigen Alltag auf den Kopf. Der steht plötzlich vor seiner Tür und möchte bei ihm einziehen, da er sich in ihn verliebt hat. Akira gibt ihm zu verstehen, dass er bereits einen Freund hat, lässt sich aber auf ein Zusammenleben ein, da er sich erhofft dadurch Erleichterung in Miete und Hausarbeit zu bekommen. Und plötzlich entwickelt sich da doch so etwas wie Liebe. Es war ein sehr unaufgeregter Boys Love-Manga, aber genau das hat mir zugesagt. Ich mag es aber auch eher, wenn es in diese Richtung geht und man nicht einfach nur Bettsport mit einer blassen Story liefert. Hauptthema des Mangas ist vielmehr, wie die beiden Charaktere zueinanderfinden und wie sich zwischen ihnen eine Beziehung entwickelt und sie mit den Problemen, vor die sie auch durch die japanische Gesellschaftsnormen gestellt werden, umgehen. An dieser Stelle hätte ich durchaus noch gerne etwas mehr erfahren, aber da der Manga aus der Sicht nur eines der beiden Hauptcharaktere erzählt wurde, kann man da nichts machen. Der Zeichenstil ist jetzt nicht der hübscheste oder ausgefallenste, aber er passte für mich irgendwie zu der Story und man konnte der Erzählung leicht folgen. Schön fand ich auch den Extra-Teil, in dem wir noch mehr über das Paar erfahren haben, welches als Vorlage gedient hat. Von meiner Seite auf jeden Fall eine Empfehlung, wenn man einen ungewöhnlichen, ruhigeren Boys Love möchte und auf heißere Szenen verzichten kann.