Anita Naumann
Das Buch hätte ich mir wahrscheinlich nicht gekauft, wenn ich es nicht im Rahmen eines Lesezirkels auf @mojoreads.de gelesen hätte und dann hätte ich wirklich was verpasst. Worum geht es? Ein beschaulicher Ort namens Friedberg in Österreich. Hier erwartet man mit Sicherheit alles aber keinen Mord und Totschlag. Die beiden Freunde Andi und Fipsi schieben deshalb auch eine ruhige Kugel als Aushilfen beim Bestatter. Aber als ein Sarg bei einer Beerdigung viel zu schwer ist, schöpft Andi Verdacht. War da vielleicht mehr als eine Leiche im Sarg? Er forscht nach und wünscht sich hinterher nur noch, es nicht getan zu haben, denn schnell ist es vorbei mit dem Frieden in Friedberg. Der Klappentext warnt schon vor, dass es sich um einen komischen, rabenschwarzen Roman handelt. Das halte ich für untertrieben. Er ist kohlenkeller-schornsteinfeger-rabenschwarz, politisch inkorrekt ohne Ende und, wenn man sich darauf einlassen kann - wirklich lustig. Der Schreibstil ist spritzig und anders als alles was ich bisher gelesen habe. Mal ein bisschen flapsig, mal einfach nur bitterböse. Ich habe mich wirklich gut amüsiert und empfehle das Buch gern weiter. Ich vergebe dafür 4,5 von 5 ⭐(einen halben ziehe ich ab, weil es zwei Stellen gab, die wirklich sehr weit ins politisch inkorrekte gehen und wo ich mich gefragt habe, ob das für die Geschichte wirklich nötig war).