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Queer Heroes“ von Arabelle Sicardi & Sarah Tanat-Jones Band: Einzelband Klappentext: „I want to break free“ sang Freddie Mercury und genau das tat er auch! Die Menschen, von denen dieses Buch erzählt, sind sich selbst treu geblieben. Sie sind für ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung eingetreten, haben sich mutig gegen Hass und Vorurteile gestellt und sind damit zu Held*innen der Community der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Queeren geworden. David Bowie mischt mit seiner Musik und seinen schillernden Outfits die gängigen Genderrollen der 1970er-Jahre auf. Billie Jean King setzte ein klares Zeichen gegen Sexismus auf dem Tennisplatz und Ellen DeGeneres wies mit ihrem Coming-out in ihrer eigenen Fernsehshow 1997 den Weg für viele Menschen, die diesen schwierigen Schritt noch gehen mussten. Seitdem hat sich viel geändert, aber noch heute kämpfen viele gegen Vorurteile, wie die Aktivistin Jazz Jennings, die über ihr Leben als Trans*-Teenager schreibt, oder Subhi Nahas, der aufgrund einer sexuellen Orientierung sein Heimatland Syrien verlassen musste. 53 bewegende Geschichten, die Mut machen! Sie erzählen von LGBTQ-Held*innen aus allen Zeiten und ihrem Kampf um die eigene Identität. Nur wer Liebe wagt, kann Liebe gewinnen. Rezensionsexemplar: Ja Meine Meinung: Ob berühmte Persönlichkeiten queer sind oder nicht, weiß ich oft nicht. Da es mir egal ist, welche Sexualität bspw. Schauspieler*innen haben, wenn ich einen Film schaue. Allerdings habe ich das Gefühl, damit queeren Menschen Unrecht zu tun, denn Hass gegen queere Personen ist immer noch so verbreitet und vollständige, wahre Toleranz noch so weit entfernt. Deswegen habe ich entschieden, mich eingehender mit queere Persönlichkeiten und deren Aktivismus auseinanderzusetzen. Zum Einstieg habe ich mir dieses Buch hier ausgesucht und kann es jedem empfehlen. Es werden bekannte und unbekannte Held*innen kurz mit einem illustrierten Porträt vorgestellt. Dazu dann Lebenszeit und einige, wichtige Infos über deren Aktivismus. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei einigen älteren Persönlichkeiten (bspw. Tschaikowsky) viel unbestätigt und reine Vermutung ist, außerdem haben sich diese kaum (hier zumindest nicht angemerkt oder nachgewiesen) für LGBTQ+-Rechte eingesetzt. Da hätte ich mir mehr aktuelle Persönlichkeiten, wie Kristen Stewart gewünscht. Am meisten beeindruckt hat mich Jóhanna Sigurdadóttir, „dienstältestes Mitglied im isländischen Parlament, erste weibliche Premierministerin ihres Landes und eine der ersten offen homosexuellen Regierungschefinnen weltweit“. Aber auch viele andere Aktivisten, aus verschiedenen Ländern, habe außergewöhnliches durch ihren Mut erreichen können. Zum Einstieg und um ein paar Menschen kennenzulernen, war das Buch perfekt. Bewertung: 4.5/5