isabellhe
Das Buch „Dornen, Rosen und Federn“ ist der achte Band der Grimm-Chroniken und knüpft nahtlos an Band sieben an. Ich habe zwischen den beiden Bänden eine längere Pause gemacht, aber durch das erste Kapitel im Buch, das die letzten Ereignisse zusammenfasst, war ich schnell wieder in der Story drin. Der Schreibstil ist, wie auch in den anderen Bänden, leicht zu lesen und auch den Wechsel zwischen den drei Zeitsträngen gab es wieder. Nun rücken aber die beiden Stränge der Vergangenheit immer näher zusammen und ich bin schon sehr auf die Verknüpfung gespannt. Der Fokus dieses Bandes lag auf Marys Erlebnisse in Engelland. Dieses Mal herrschte im Buch eine eher drückende und etwas düstere Stimmung, was auch mit Marys Erlebnissen zusammenhängt. An einigen Stellen tat sie mir wirklich leid. Alles, was sie versuchte, um ihrem ungeborenes Baby eine geschützte Zukunft zu geben, schien schief zu gehen oder doch weitere Nachteile mit sich zu bringen. Mary trifft auch einige Entscheidungen, die sie vor ihren ganzen Erlebnissen vielleicht so gar nicht getroffen hätte und auch der Satz „Das Böse ist Ansichtssache“ gewinnt in diesem Teil wieder mehr Bedeutung. Dorian schien sich von ihr abzuwenden, obwohl Mary manchmal jemanden brauchen könnte, der ihr beisteht. Hier bin ich schon sehr auf den Grund für sein Verhalten gespannt. Man lernt in diesem Teil die Hexe Baba Zima näher kennen. Ich fand sie sehr interessant, da sie ja doch böse Charakterzüge aufweist, erscheint sie mir manchmal gerade in Bezug auf Mary sehr fürsorglich. Ich freue mich hier schon auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Auch dieser Teil der Grimm-Chroniken gefiel mir wieder sehr gut. Die Entwicklungen in Engelland fand ich wirklich sehr interessant. Ebenso der Exkurs zu anderen Märchen, ist der Autorin wieder sehr gelungen. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich schon auf die weiteren Geschichten.