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readingispassion

Posted on 12.9.2020

„17 Jahre ohne mich mit dir“ ist ein Einzelband der Selfpublisherin A.D. Wilk. Es ist bereits das vierte Buch, das ich von ihr gelesen habe und auch diesmal hatte ich ein paar wirklich schöne Lesestunden. Warum? Das verrate ich euch, wie immer, nach dem folgenden Klappentext: „Piya ist 33 Jahre alt, erfolgreiche Unternehmerin und liebt Bennet. Weil er ein toller Vater für ihre 16-jährige Tochter Livia ist. Weil er Piyas bester Freund ist. Und ein bisschen auch deshalb, weil sie miteinander schlafen. Doch als sie für drei Wochen nach Bali fliegen, ist sich Piya auf einmal nicht mehr sicher, ob es wirklich ihr Weg ist, den sie seit 17 Jahren an Bennets Seite entlanghetzt. Ist der Erfolg es wert, dass sie bei Livias Ballett-Auftritt einschläft? Und warum fühlen sich Bennets Berührungen unter dem Tosen des tropischen Wasserfalls so anders an?“ Das Cover passt perfekt zu den anderen, der Autorin. Es ist nicht ganz mein Stil, aber es hat durch die ähnliche Gestaltung einen großen Wiedererkennungswert. Andrea hat einen wundervollen Schreibstil. Ich kam ohne irgendwelche Umschweife in die Geschichte hinein und habe es super schnell beendet. Das Buch ist flüssig und einfach zu lesen, was perfekt für meinen Lesefluss war. Aber nicht nur die Schreibweise in diesem Buch ist wirklich toll, auch das Innenleben des Buches ist extrem schön. Es ist wunderschön aufgemacht, mit Zeichnungen die perfekt in die Geschichte passen. Auch der Anfang eines jeden Kapitels ist mit viel Liebe gestaltet worden. Die Geschichte wird aus der Sicht, der sehr interessanten Hauptprotagonisten erzählt. Die Erzählweise wechselt gelegentlich zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Währenddessen wird auch die Sicht des Erzählers gewechselt. In der Gegenwart tauchen wir in die Gedankenwelt von Piya ein und in der Vergangenheit in die von Bennet. Diese Art der Erzählweise fand ich wirklich toll. Die überaus detaillierten Beschreibungen der Umgebung haben das Buch viel lebendiger gemacht. Ein ganz großes Lob dafür! Zwischenzeitlich hatte ich ein richtiges Urlaubsfeeling und konnte die Sonne und das Meer förmlich spüren und riechen. Ich fand die Geschichte extrem authentisch und tiefgründig. Es wurden mehrere wichtige Themen behandelt, die einen viele Dinge anders sehen lassen können. Allerdings muss ich gestehen, das es sich zwischenzeitlich für mich etwas zu sehr in die Länge gezogen hat. Ansonsten ist es eine Geschichte die viele Dinge miteinander verbindet: Liebe, Vertrauen, Freundschaft, Familie und all die Dinge die sonst zum Leben dazu gehören. In diesem Buch geht es aber in erster Linie um Selbstfindung und Wiederaufarbeitung. Es geht darum zu erkennen, wer man selbst ist und wer man sein möchte. Das es okay ist, mal zu spielen und sich selbst nicht allzu klein zu machen. Viele Sachen regen zum nachdenken an. Es ist eine tolle Geschichte, die mehr verbirgt, als man meinen mag. Eine Geschichte die mehr als nur eine wichtige und schöne Message hat. Ich vergebe 4/5 Sterne ⭐️

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