deidree
BDSM und Yakuza eine gelungene Mischung Dieser BDSM-Roman nimmt den Leser von der ersten Seite an gefangen. Er ist spannend, hoch erotisierend und gefühlvoll zugleich. Natürlich spielen auch die Umgebung, Japan, sowie der verrucht und undurchsichtige Wirkungskreis der Yakuza, der japanischen Mafia, hier der Geschichte in die Hände. Das gekoppelt mit einer gescheiterten Liebe, einem Neuanfang, einem „Sich finden“ und der Neugierde BDSM zu erleben, machen den Roman zu etwas Besonderem. Da die Gedankenwelt in kursiv geschrieben ist, kann der Leser schnell umschalten und weiß immer, wie die beschriebene Szene einzuordnen ist. Diese Lösung hat mir sehr gut gefallen. Das Cover wirkte auf mich von Beginn an edel. Die Geschichte hält was das Cover verspricht, könnte man sagen. BDSM wird hier nicht in die Schmuddelecke gedrängt, sondern die einzelnen Szenen sind gut recherchiert und meistens nachvollziehbar, aber immer mit Würde und Respekt dem Partner gegenüber dargestellt. Wir finden gleichgeschlechtliche Spiele ebenso wie zwischen Mann und Frau. Der Schreibstil von Angelique Corse ist sehr flüssig und eigentlich ungehemmt zu lesen. Leider bin ich das eine und andere Mal über Buchstabendreher, Satzzeichenfehler oder dergleichen gestolpert, sodass ich aus diesem Grund keine volle Punktezahl geben kann. Für die Geschichte, für Kiara und ihre Mitfiguren, schmerzt mich das regelrecht. Doch, abgesehen davon hätte dieses Buch alle Punkte verdient. Eine Leseempfehlung für jene die BDSM mit einer schönen Story rundum lieben, kann ich ohne Schwierigkeiten aussprechen.