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PhänoMINT – Das bedeutet: Phänomenale Experimente für neugierige Entdecker im Schulkindalter. Die Themengebiete Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, werden spielerisch leicht vermittelt. Durch aktives Erleben und Experimentieren kommen die Kinder den naturwissenschaftlichen Phänomenen unseres Alltags auf die Spur – Spaß, Spannung und am Ende was dazugelernt. Naturwissenschaft an sich ist niemals öde und langweilig – aber zugegeben, die Herangehensweise, Kindern Dinge zu erklären, kann ziemlich in die Hose gehen. Verkopfte Didaktik verschreckt jedes Kind. Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse stecken nämlich nicht nur in Büchern, sondern sie sind täglich um uns herum zu finden. Mit 75 Experimenten kann man mit Spaß den Dingen auf die Spur kommen. Denn Versuche sind keinesfalls langweilig. Fast alles, was man für die Untersuchungen benötigt, befindet sich im Haushalt. Also ran an die Katen und losgetüftelt. Auf der Vorderseite finden wir oben rechts eine Zeitangabe: 5 Minuten, 10, 20, 30 … ich kann mir vorher überlegen, ob meine Zeit dafür reicht. Darunter gibt es die Zuordnung: Wasser, Luft, Licht, Kraft, Elektrizität – leider gibt es zu den Zeichen keine Erklärung für die Kinder. Einige Aufgaben habe an dieser Stelle ein rotes kleines Dreieck, unter dem «Vorsicht!» steht. Die Experimente sind harmlos, keine Angst, es mahnt nur zur Vorsicht und vielleicht sollte man diese Aufgaben zusammen mit einem Erwachsenen lösen. Dabei ist eine Kerze, kochendes Wasser ... also nichts ernsthaft Gefährliches. Eine rote Sonne zeigt an «im Freien» das Experiment durchzuführen. Es gibt am Ende nur anz wenige Karten zum Thema Strom, alle mit «Vorsicht» gekennzeichnet. Hier benötigt man ein wenig mehr Equipment und man sollte mit Erwachsenen zusammenarbeiten – gefährlich wird es auch hier nicht. Auf der Rückseite der Karten gibt es die Auflösung: «Was wird geschehen?», «Warum denn das?» Hier wird kindgerecht erklärt, wie die Dinge zusammenhängen. Schon mal Strom in der Kartoffel knistern gehört? Einen Luftballon ohne Mund oder Luftpumpe aufgeblasen? Oder einen Finger in ein Glas Wasser gesteckt, ohne dass er nass wird? Wasser zum Leuchten bringen, weiße Blumen kunterbunt einfärben. Wie kann man Luft «sehen»? Tauche eine Flasche umgestülpt in einen Eimer. Tropfe Apfelsaft in ein Glas durch einen Trichter, den du mit Knete am Glasrand befestigst hast. Wie viel Apfelsaft gelangt hinein? Baue mit einem Luftballon eine Rakete! - Naturgesetze ganz einfach erklärt! Spaß zu Hause oder im Unterricht. Der Mosesverlag empfiehlt die Karten für Schulkinder. Das ist für mich sinnvoll. Nicht nur in der Grundschule kann man die Experimente nutzen, da sie anschaulich sind. Leider werden hier wieder mal Autorinnen und Illustratorin nicht auf dem Cover benannt, immerhin noch auf der Website – Infos zu den beiden gibt es nicht. Anita van Saan studierte nach dem Abitur zunächst einige Semester an der Kunstakademie Stuttgart, entschied sich dann aber für ein naturwissenschaftliches Studium in München. Heute arbeitet sie hauptberuflich als Biologin, nebenberuflich schreibt sie Kindersachbücher und -romane sowie Koch- und Geschenkbücher für verschiedene Verlage. Sie lebt mit ihrer Familie in Ottobrunn bei München. Carola von Kessel arbeitete als Lektorin im Kinder- und Pferdebuchbereich, bevor sie selbst zu schreiben begann. Derzeit ist sie als freie Autorin für verschiedene Verlage tätig. Sie lebt mit ihrem Mann, ihrer Tochter und mehreren Pferden auf einem ehemaligen Bauernhof am Niederrhein. Lisa Apfelbacher, geboren 1978, studierte Forstwissenschaften an der Universität Freiburg und Wissenschaftsillustration an der University of California, USA. Seit 2007 arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin v.a. für Schul- und Sachbuchverlage sowie Wissenschaftsmagazine. Lisa Apfelbacher lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Köln