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Kerstin

Posted on 9.9.2020

"Shiba - Ein Hund zum Verlieben" ist ein Manga über die Hündin Shibako und ihr Zusammenleben mit Frau Saotome. Zu ihr kommt Shibako durch einen cleveren Plan der Verkäuferin in der Tierhandlung. Denn eigentlich möchte Frau Saotome einen jungen Welpen und von der hässlichen Shibako nichts wissen. Doch als sie Shibako als kostenlose Zugabe bekommt, stößt auch die Hündin zu ihr. Shibako schafft es aber das Herz der mürrischen, alten Frau zu erobern und steigt zum neuen Liebling auf. Die Handlungen sind dabei leicht gehalten und es geht in die Comedy/Slice-of-Life-Richtung, dennoch gibt es auch Kapitel, die durchaus auch einen traurigeren Unterton besitzen, wenn sie auch mit einem Augenzwinkern abgeschlossen werden. Die Charaktere sind liebenswert, wenn durch den Comedy-Stil auch ein wenig überspitzt dargestellt. Speziell ist auch der Zeichenstil. Man merkt dem Artwork schon an, dass die Mangaka ihre Karriere schon vor einiger Zeit begonnen hatten. Der Stil erinnerte mich etwas an Comedy-Manga und Anime der 70er und 80er-Jahre. Die Figuren sind eher unsauber gezeichnet und besondere Merkmale werden mehr herausgearbeitet. Die Mimik und Gestik werden in den komödiantischen Momenten deutlich herausgehoben. Die Paneldarstellung ist recht unterschiedlich. Währen auf einigen Seiten mit abgeschlossenen, rechteckigen Panels gearbeitet wird, bricht das Duo dieses System auf anderen Seiten auf und man findet auch mal sich überlappende Panels oder solche, die keinen festen Rahmen haben. Mir hat der Manga insgesamt recht gut gefallen und er war nett für zwischendurch. Ob er für jeden etwas ist, würde ich aber verneinen. Der Humor ist speziell, ebenso der Zeichenstil, weshalb sich zuvor ein Blick in die ausführliche Leseprobe auf jeden Fall anbietet.

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