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lisa_zeilenzauber

Posted on 9.9.2020

Cover: Das hat mich ja schon wirklich angesprochen und gefällt mir sehr gut. Es passt auch definitiv zum Inhalt und lässt einen die düstere Stimmung des Buches bereits erahnen. Schreibstil: Anfänglich musste ich erstmal in die Erzählweise einsteigen, da gerade die ersten Seiten sehr speziell formuliert werden. Kurz darauf kippt es allerdings und ich bin sehr gut zurechtgekommen. Es ist angenehm aufgebaut und sehr gut zu verstehen gewesen. Meinung: Gepriesen wurde das Buch mit den Worten „Für alle Fans von ‚Das Labyrinth des Fauns‘“ und damit war ich Feuer und Flamme. Denn immerhin war ich von Seite 1 an von diesem Werk absolut begeistert gewesen und dachte mir das dieses Büchlein ja ähnlich sein würde. Ich erwartete Grusel, Geheimnisse, Rätsel und Finsternis. Und das alles bekam ich auch. Nur so ganz anders als ich erwartet habe. Leider muss ich nämlich sagen, war dieses Buch gar nichts für mich. Mir war die Gedankenwelt der Protagonistin zu abstrakt. Wusste sie selbst an gewissen Punkten nicht mehr was wahr und was vielleicht Fantasie ist. Der Therapeut, zu dem sie im Verlauf der Geschichte ging, hat mir etwas geholfen, Licht ins Dunkel zu bringen und mich an irdischen Vergleichen lang zu hangeln. Aber trotzdem blieb alles so unklar und undurchsichtig. Manche Einblicke fand ich auch etwas zu krass, um sie in so einer Geschichte zu verpacken, da der Leser mit Themen konfrontiert wird, die sich definitiv nicht aus der anfänglichen Geschichte erschließen lassen. Eine Triggerwarnung wäre da schon gut gewesen, auch wenn nur Vermutungen von Seiten des Therapeuten aufgestellt werden. Meiner Meinung nach kann man das Buch aber auf zwei absolut verschiedene Weisen lesen. Bei der einen, lässt man sich komplett auf die Fantasie ein und glaubt alldem was da passiert. Oder zum anderen versucht man parallel zu ziehen und horcht bei den Worten des Therapeuten auf. Ich habe letztere Art gewählt, weil ich mir die Fantasiewelt zu abgedreht schien und ich keinen richtigen Bezug dazu herstellen konnte, was schade ist. Fazit: Leider nicht meine Geschichte, aber wenigstens war der Schreibstil wirklich gut.

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