Kerstin
Wie das Salz der SeeFünf Jahre schon ist Ryuta heimlich in Naoki verliebt. Aber der war ja immer mit Hana zusammen. Die beiden waren die reinsten Turteltauben. Dennoch kam Ryuta wieder, Sommer für Sommer, um in Naokis Kneipe am Meer auszuhelfen. Doch jetzt ist Hana weg, hat Naoki verlassen. Soll Ryuta ihm sagen, was er für ihn empfindet? Oder verliert er so am Ende den Menschen, der ihm am wichtigsten ist? "Wie das Salz der See" ist genau der richtige Manga für diejenigen, die es im Boys-Love-Bereich eher ruhiger mögen. Die Geschichte hat einen ruhigeren Unterton und große Hektik kommt zu keiner Zeit auf. Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren entwickelt sich dabei in einem angenehmen Tempo und wird realistisch geschildert. Der Manga stellte sich dabei immer wieder die Frage, wie man mit der Liebe umgeht und was eine Beziehung eigentlich ausmacht. Der Zeichenstil von UNOHANA ist sehr grob und skizzenhaft, kann dadurch aber unter den vielen doch gleichen Stilen im Boys-Love-Bereich herausstechen und hat einen Wiedererkennungswert. Die Panel-Anordnung ist dabei nicht steif. Die einzelnen Panels haben unterschiedliche Größen, sind verschiedenen angeordnet und überlappen auch manches Mal. Die Hintergründe sind zum großen Teil einfach gehalten, insbesondere die Szenen am Meer entwickeln aber dennoch eine schöne Atmosphäre, die zum Träumen einlädt. Mir hat der Einzelband durch seine hervorgerufene Atmosphäre, die perfekt zu der Szenerie am Meer passte, sehr gut gefallen und ich bin gespannt, ob wir in Zukunft noch mehr von der Mangaka in der deutschen Mangaszene zu Lesen bekommen.