Hoppsi
Endlich ist der 3. Band und somit der Abschluss der Trilogie erschienen, wie habe ich diesen Tag herbei gesehnt. Es geht weiter mit Sara und den Mysteriösen Umständen. Der Tod ihrer Mutter hat sie komplett aus der Bahn geworfen und verständlicherweise benötigt sie einige Monate um sich von dem Schock zu erholen. Sara versucht gemeinsam mit ihrer Schwester Lina in Stockholm neu anzufangen. Anfangs möchte sie einfach glauben, dass alles nur ein Traum war und sie sich eingebildet hat, das sie überwacht und verfolgt wird, doch ihre Freunde Sally und Andreas holen sie schneller als ihr lieb ist in die Realität zurück. Und als dann BSV auch wieder in Erscheinung tritt, kann sie sich die ganze Sache nicht mehr schön reden, sondern muss sich ihr stellen. Louise Boije af Gennäs beantwortet in dem letzten Teil alle offenen Fragen sehr gut. Der Schreibstil ist nach wie vor hervorragend und ich war sofort wieder drin im Geschehen. Sie schafft es auch immer noch eine solche Spannung zu erzeugen, dass ich selbst manchmal dachte, jemand lauert hinter der nächsten Tür. Sehr gut hat mir das gefallen. Die einzelnen Puzzleteile fügen sich zusammen. Weiterhin nutzt die Autorin auch immer noch echte Zeitungsartikel um die Dramatik zu erhöhen. Dennoch gab es in diesem letzten Teil, so einige Längen und am Ende hat mir für fünf Sterne, das gewisse etwas gefehlt. Nichtsdestotrotz ist ein spannungsgeladener würdiger Abschluss, in dem Sara einige Bekannte wieder trifft, da gibt es auch die ein oder andere Überraschung, aber auch wieder heftige Verluste erwarten sie. Gerade ihre Schwester entgleitet ihr und das obwohl die beiden immer sehr verbunden waren. Interessant sind auch die Einblicke in ihrem neuen Job, sie arbeitet ja nun auf einem Militärstützpunk. Der Leser wird immer wieder zum Überlegen angeregt und am Ende weiß man, genau wie Sara, nicht wer Vertrauenswürdig ist und wer nicht. Das Ende passt hervorragend in den Gesamtkontext, doch nichts wird mehr so sein wie vorher. Da ja Korruption und Machtmissbrauch große Themen innerhalb der Handlung sind, wurde ich immer wieder zum Nachdenken angeregt und für die gesamte Thematik sensibilisiert. Dadurch habe ich meinen Horizont erweitert und konnte mir einiges mitnehmen.