Bexcris
In der Geschichte geht es um die Zauberkünstlerin Luna, die von ihrem größten Konkurrenten Strobinho beneidet wird. Er schickt deshalb seinen Sohn Riley zu ihr und dieser soll ihre Tricks ausspionieren. Dabei nähern sich sich mehr an als beabsichtigt. Man muss dazu sagen, dass diese knappe Zusammenfassung den ersten Teil des Buches darstellt und Teil 2 (beginnt ca. bei der Hälfte des Buches) wie ein weiteres Abenteuer mit den gleichen Charakteren wirkt. In meinen Augen sind es daher zwei Geschichten in einem Buch. Insgesamt sind sie dadurch sehr kurz und man sollte sie eher als Kurzgeschichten betrachten. Die zwei Geschichten waren definitiv spannend zu verfolgen und die Idee mit der echten Magie und Bühnenkünstlern hat mir gefallen. Ebenso war der Schreibstil flüssig zu lesen und man konnte gut der Geschichte folgen. Durch die Kurzgeschichte hat mir allerdings die Tiefe gefehlt. Es ging alles relativ zügig, gewisse Dinge, wie die Magie funktioniert oder dass erstmal Beziehungen aufgebaut werden, gingen total unter. Daher fand ich die Beziehung zwischen Riley und Luna ziemlich oberflächlich und richtig mitfühlen konnte ich leider nicht. Die Hauptcharaktere wurden noch ausreichend charakterisiert, sodass man von ihnen immerhin ein Bild hatte, aber einige Nebencharaktere blieben sehr blass und bis auf den Namen wusste man kaum etwas über sie, obwohl sie häufig genug über die Bildfläche gewandert sind. Man hatte das Gefühl, es wollte zu viel auf zu wenig Seiten umgesetzt werden. Daher hat es nicht so meinen Geschmack getroffen. Ich würde es Fantasy-Lesern empfehlen, die gerne kurze Geschichten ohne lange Ausschweifungen, Details und Tiefe lesen. Für sie könnte es sicher ein tolles Buch sein :)