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Kerstin

Posted on 7.9.2020

Für mich hat Brother for Rent auch im zweiten Band wieder eine runde Story abliefern können. Dieses Mal hat der Leser nicht nur Einblicke in das Leben von Kanami, sondern erhält auch einen Blick in Makotos Vergangenheit. Ich finde es sehr positiv, wie Kanami in diesem Band einige große Entwicklungen durchmacht und durch Makoto Mut zu fassen scheint, wenn es auch immer wieder kleine Schritte in die falsche Richtung gibt. Die Gefühle von Kanami sind dabei gut dargestellt und man kann sich sehr gut in das Seelenleben von ihr hineinversetzen. Wie sie sich Mühe gibt und schließlich doch wieder eine große Enttäuschung hinnehmen muss, als all ihre Bemühungen nichts helfen zu scheinen. Sie kommt ihrem wahren Bruder einfach nicht näher und die Situation im eigenen Haus ist beängstigend und festgefahren. Zum Ende hin gibt es eine spannende Szene, bei der ich schon gespannt bin, wie Kanami auf dieses Angebot reagieren wird. Gleichzeitig zeigt dieser Moment aber auch, dass auch Makoto in der "Zwecksgemeinschaft" Hoffnung und Trost sucht. Die große Bandbreite an Emotionen, auf die der Leser in dem Band trifft, kann die Mangaka dabei in ihre Zeichnungen gut umsetzen und vor allem durch die Augen werden die wirklichen Gefühle sichtbar, auch wenn sie in diesem Augenblick eine völlig gegenteilige Aussage machen. Ihr Stil ist auch in diesem Band wieder sehr klar. Zudem gibt es viele größere Panel, die ab über eine Seite oder Doppelseite gehen. Dadurch kann die Mangaka in diesen Szenen die Emotionen noch einmal deutlich besser darstellen. Als Extra gibt es auch in diesem Band wieder eine Farbseite.

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