Danielle
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und angenehm zu lesen, was es mir ein bisschen einfacher gemacht hat, durch das Buch zu kommen, weil ich die Erzählerperspektive eigentlich gar nicht mag. Anfänglich hat das Buch mir totale Sex and the City vibes gegeben, aber diese sind recht schnell verflogen. Ja, die Freundschaft zwischen Claire, Audrey und Noami und der Fakt, dass die Geschichte in New York spielt, hat dem Buch ein gewissen Sex and the City Flair gegeben, aber leider fehlte es dieses Buch fast gänzlich an Sex und der im Titel angepriesenen "Passion". Wie man merkt, hatte ich von dem Buch etwas komplett anderes erwartet, DENNOCH hat es mir, als ich mich dann auf die Geschichte eingelassen habe, doch recht gut gefallen. Die unabhängige Frau Naomi hat mich mit ihrer aufgeweckten Art als Protagonistin gefallen, auch wenn ich ihre Verhalten nicht immer gänzlich nachvollziehen konnte, zum Beispiel warum sie sich so an das Bild festgeklammert hat, dass sie noch aus kindertagen von dem Protagonisten Oliver hatte. Dieses Festklammern an der Vergeganheit hat mich irgendwann wirklich genervt. Oliver hingegen konnte mich vollends überzeugen, ich habe ihn als sehr liebenswerten Mann empfunden, der sich dazu auch noch rührend um seinen demenzkranken Vater kümmert. Es hat zwar etwas gedauert, bis Naomi und Oliver sich näher gekommen sind, aber als es dann soweit war, hat mir die Lovestory sehr gefallen. Alles in allem würde ich das Buch als leichte Lektüre für zwischendurch bezeichnen. Man braucht keine herausragende Liebesgeschichte erwarten, aber es ist definitiv eine humorvolle Liebesgeschichte, die mich trotz kleiner Mängel gut unterhalten konnte.