zeilenmeer
Sue Fortin hat einen sehr flüssigen und angenehmen Schreibstil, der es mir sehr leicht machte in die Geschichte zu finden. Die Charaktere sind bildhaft beschrieben und gut durchdacht. Alice war mir sofort unsympathisch, ganz im Gegenteil zu ihrer Schwester. Leider war die Geschichte sehr vorhersehbar, was für mich jede Menge Spannung einbüßen lies. Wenigstens der Schluss war jedoch ein klein wenig überraschend für mich. Aber trotz dieser Defizite, war ich gut unterhalten. Während es anfangs noch sehr ermüdend losging und es sich noch etwas Zug wurde es nach etwa den ersten 100 Seiten immer rasanter und machte Spaß zu lesen. Ich finde es super, dass dieses Buch ohne Blut und Brutalität klarkommt und stattdessen mit der Psyche des Lesers spielt. Weniger hat mir gefallen, das zu beginn der Geschichte, die Familie an kitschigkeit kaum zu übertreffen war. Alles in allem ein eher durchschnittliches Buch, das das Rad nicht neu erfindet, aber dennoch zu einigen tollen Lesestunden einlädt. Fazit: Vorhersehbar, aber dennoch schön für zwischendurch zum lesen.