my_bookish_escape
Dystopien gehören seit Panem zum meinem absoluten Lieblingsgenre, bis auf ein zwei Büchern die mir nicht so gefallen haben, wurde ich auch noch nie wirklich enttäuscht. So war es auch diesmal. Nachdem mir der erste Teil schon sehr gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf den zweiten. Ich wurde nicht enttäuscht! Cat muss diesmal mit vielen neuen, erschreckenden Erkenntnissen zurecht kommen, nachdem Sie am Ende des ersten Teils erfahren hatte, das Lachlan nicht ihr Vater ist und auch ihre Identität in Frage gestellt wurde. Muss sie nun herausfinden wer sie wirklich ist und wem sie vertrauen kann. Denn auch ihre Verbindung zu Cole wird mehr als einmal stark in Frage gestellt. Die Charaktere waren wieder sehr vielschichtig und gut ausgearbeitet. Auch die Nebenfiguren wurden gut beleuchtet und hatten gut durchdachte Geschichten. Die Story war wirklich rasant, es gab so gut wie keine Verschnaufpausen. War das eine Problem halbwegs gelöst, kam schon das nächste noch größere. Der Aufbau der Welt gefiel mir gut. Allerdings wurde mir irgendwann alles zu verworren und die Freund zu Feind Wendung zu übertrieben. Auch die anderen Handlungsstränge wurden immer undurchsichtiger und übertriebener. Ich muss sagen, dass ich zum Ende hin so verwirrt war, dass ich den Schluss nicht mehr wirklich nachvollziehen konnte. Auf Grund der extrem vielen technischen und biologischen Fachbegriffe und Ausführungen war das Buch schwer zu lesen und ich musste immer wieder mal unterbrechen weil es mir zu viel wurde. Teilweise kam es mir schon wie Fachliteratur vor. Ich wusste zwar durch den ersten Teil schon was ungefähr auf mich zu kommt, aber diesmal war es noch viel schlimmer. An sich hat mir der sonstige Schreibstil, bis auf die sehr langen Kapitel aber gut gefallen. Fazit: Ein spannender, wenn auch verwirrender dystopischer Roman, der einen mit vielen Fragen zurück lässt. Leider konnte er mich im Vergleich zum ersten Teil nicht so richtig überzeugen.