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Kerstin

Posted on 4.9.2020

Blue Giant Supreme bestätigt im zweiten Band, dass diese Reihe vor allem für Fans ruhiger Manga-Storys genau richtig ist. Große Hektik oder großes Drama sucht man bislang in dieser Reihe vergeblich. Stattdessen schauen wir Dai über die Schulter, wie er langsam in Deutschland Fuß fasst und sich neuen, großen Aufgaben widmet. Er möchte ein Band gründen und das richtige Bandmitglied scheint schnell gefunden. Um seine Wunschkandidatin von sich und seiner Idee zu überzeugen, bricht er alle Zelte in München ab und reist ans andere Ende Deutschlands nach Hamburg. Während es im ersten Band vor allem um die ersten Tage von Dai in Deutschland ging und Verständnisprobleme an der Tagesordnung waren, geht es in diesem Band mehr um das große Ziel von ihm. Die Handlung wird zwar wieder sehr langsam erzählt, dennoch hat der Manga wieder einmal Spaß gemacht und für schöne Lesestunden gesorgt. Richtig beeindruckt war ich in diesem Band vor der Ezähltechnik des Mangakas. Er scheut nicht davor zurück, einfach auch mal nur die Bilder ganz ohne Sprechblasen sprechen zu lassen. Der Mangaka wendet das Stilmittel bei Konzerten an, aber auch bei den letzten Tagen von Dai in München. Über zwanzig Seiten wird dort kein einziges Wort gesagt und dennoch kann man die Atmosphäre spüren - ganz großes Kino! In der Ausstattung kann der zweite Band abermals mit vielen Farbseiten überzeugen. Diese finden sich dieses Mal in der Mitte und zum Ende des Bandes. Da die Seiten auf einem speziellen Papier gedruckt sind, kommen die Farben noch einmal besonders zur Geltung.

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