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Die Technik ist mittlerweile so weit, dass Tokyo abgesehen von Menschen auch von PCs bewohnt wird. Sehr lebendigen PCs. In Form von menschenähnlichen Geschöpfen, meist in der Gestalt süßer Mädchen, erleichtern sie ihren Besitzern den Alltag und bauen sogar persönliche Beziehungen zueinander auf. Hideki hat gerade die Aufnahmeprüfung zur Uni vermasselt und muss nun schuften gehen, anstatt studieren zu können. Auf dem Weg nach Hause von der Arbeit findet er ein junges Mädchen bewusstlos zwischen Müllsäcken liegend. Schnell begreift er, dass sie ein PC ist. Da sie weggeworfen wurde und er schon lange einen PC besitzen will, nimmt er sie mit und tauft sie Chi. Aber schon bald weist Chi's Betriebssystem seltsames auf und ihre Herkunft ist ein einziges Mysterium. Die große Frage steht im Raum, wer Chi eigentlich gebaut hat, denn sie scheint kein normaler PC zu sein ... . Mit Chobits hat das Zeichnerquartett CLAMP eins ihrer optisch ansprechendsten Werke auf den Markt gebracht. Die Zeichnungen sind wunderschön und Hauptfigur Chi bringt jedes Herz mit ihrer naiven, lebensfrohen Art zum schmelzen. Das Szenario rund um Hideki und seiner Chi hat mich schon lange fasziniert und ich bin glücklich euch darüber berichten zu können, weil die Story einzigartig ist. . Philosophisch ist Chobits auf jedenfall und beschäftigt sich mit der Frage des Seins der PCs und ihrem Platz in der Menschheit. Verpackt mit einer Prise Erotik und Humor, bekommt man hier eine sci-fi Romanze geboten, die wirklich schön umgesetzt wurde. Es mögen hier einige Genres aufeinander treffen, dieser Aspekt schadet der Handlung jedoch keineswegs. . Chobits ist für ein älteres Publikum vorgesehen, denn sowohl Handlung als auch die Bilder sind zum Teil anzüglich und etwas schlüpfrig. Jedoch wird das ganze oft mit Humor verpackt um die Ernsthaftigkeit etwas abzumildern.