woerterwald
„Die Hüter der vier Elemente – Die Schwarze Krone“ von Dagmar Winter (Rezension) Endlich zurück nach Nimoron zu können war ein magisches Gefühl. Letztes Jahr habe ich den ersten Band bereits hier rezensiert, dieses Jahr darf ich wieder mit Aaron, Moe, Summer und Jules auf Reisen gehen. Nachdem die vier Hüter bereits einige Abenteuer erlebt haben und nun in der Lage sind, ihre Elementkräfte zu kontrollieren müssen sie nun eine weitere Aufgabe im Kampf gegen Kratos bewältigen: Sie müssen den Luftstein finden, damit ihr Gegner die Elemente nicht zu stark aus ihrem Gleichgewicht reist! Denn er bringt damit nicht nur die Welt der Menschen in Gefahr, sondern auch Nimoron, da beide in einer Co-Existenz zueinander stehen. Bei dem stolzen Volk der Elfen suchen sie Hilfe und werden in ihre faszinierende Lebensweise eingeführt. Dort erfahren sie auch einiges über sich selbst und ihre Gefährten. Allerdings kann Aaron sich nicht ganz darauf konzentrieren: Immer wieder suchen ihn Träume heim, in denen er durch die Augen seines Vaters sieht und mit dessen früheren Geliebten Kyra spricht. Zwar helfen ihm diese Visionen auf seinen Abenteuern, aber ihn lässt der Gedanke nicht los, dass mehr dahinter steckt. Als Kratos dann ein Ultimatum stellt und es gilt, zusätzlich zum Luftstein auch noch den Wasserstein zu finden und die Völker Nimorons zu verteidigen kommen sie alter Schuld und neuer Vergeltung auf die Spur… Spannungsbogen: 5/5 In meinen Augen war die Spannung hier absolut auf dem Punkt. Dieses Buch leidet auf jeden Fall nicht unter dem „Zweiter Band-Syndrom“ – die Story hing also nirgendwo durch. Ich habe die ganze Zeit über mitgefiebert und es gibt auch sehr viel Handlung, allerdings nicht so, dass es gehetzt wirkte. Idee & Logik: 4/5 Die Idee der Welt ist und bleibt einfach genial. Auch die Hüter sind einfach klasse und besonders gut gefallen hat mir, dass der Antagonist auch wirklich ausgearbeitet ist und in diesem Part noch mal mehr Tiefe bekommen hat. Auch das Ende finde ich richtig cool, obwohl ich da teilweise manches nicht ganz nachfolgen konnte. Der Cliffhanger ist übrigens absolut gemein, genial und pure Folter! Ich brauche Band drei! Jetzt! Charaktere: 4/5 Es ist so schön zu sehen, wie sich die Charaktere entwickeln und doch sich selbst treu bleiben. Es wird nichts überstürzt und auf „Hau drauf“ verändert, sondern sie lernen durch ihre Abenteuer. Ich kenne kaum ein anderes Buch, bei dem das so gut funktioniert. Nur bei Summer gab es ein paar kleine Stellen, in denen sie etwas sprunghaft wirkte^^ Dazu muss man aber auch sagen, dass sie mit Abstand die stärkste Charakterentwicklung durchgemacht hat! Atmosphäre: 5/5 Ich liebe das World Building einfach heiß und innig! Trotz eigener, origineller Ideen, die ich so noch nirgendwo anders in dieser Weise gesehen habe, treffen auch vertraute Feelings auf: Gerade die Stadt der Elfen hatte für mich etwas von „Herr der Ringe“ und die Unterwasserwelt war einfach magisch. Schreibstil: 5/5 Ein Satz gelesen und schon bin ich absolut drin: So kann man Dagmar Winters Schreibstil wohl sehr gut beschreiben. Sie schreibt sehr schillernd und verleiht dem Ganzen etwas unglaublich Magisches – genau so sollte ein Fantasy-Schreibstil aussehen, finde ich! Meine Meinung: Der zweite Teil der Nimoron-Sage gefällt mir sogar noch etwas besser als der Erste! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️