buecherverrueckte Vivien
Als ich mit dem Buch fertig war, war es für mich eines der Bücher die man „unbedingt„ lesen muss. Nun ein paar Wochen später und nach reiflicher Überlegung sehe ich das nicht mehr ganz so. In dem Buch geht es um Thea und Gavin die mit starken Eheprobleme haben und Gavin verzweifelt versucht seine Ehe zu retten. Einem Buchclub der von Männern veranstaltet wird und Liebesromane gelesen werden, um Frauen besser zu verstehen. Ich muss gestehen, das ich am Anfang noch sehr begeistert war von der Idee, jetzt im Nachhinein finde ich sie zwar immer noch gut, aber längst nicht mehr so spektakulär wie am Anfang. Thea hat mich von Anfang an in den Wahnsinn getrieben. Sie war stur, dickköpfig und meiner Meinung nach absolut begriffsstutzig. Nicht nur das sie an allem Gavin die Schuld gegeben hat sie war auch völlig davon überzeugt das Gavin in dieser einen Situation nicht so hätte Reagieren (dürfen), wie er es eben getan hat. Eigentlich hatte ich das Gefühl sie spricht ihm ständig seine Gefühle ab, er darf keine haben, weil er ja die schuld an allem hat, seine Gefühle zählen nicht, weil er es ja alles nicht kommen sehen hat usw. Also ihr merkt, Thea war mir einfach unsympathisch. Gavin hingegen hätte ich küssen können. Gavin ist Liebevoll, Hilfsbereit, steht zu seinen Gefühlen, kämpft für das, was er liebt und er gibt nicht auf. Ich finde es stark wie Gavin trotz seiner Sprechschwierigkeiten, nicht zulässt das diese ihm nochmal Steine, in den weg legen. Was mich etwas genervt hat ist das er sich so behandeln lassen hat von Thea. Er war nicht unschuldig an den Problemen, doch hat sie auch dazu bei getragen und alles auf ihn Geschoben. Wie schon erwähnt war ich am Anfang ein großer Fan dieser Idee: Männer führen einen Buchclub und lesen Liebesromane um die Sprache der Frauen besser zu verstehen. An sich bin ich das auch noch immer, aber mit einem Objektivieren blick auf die Geschichten. Der Aufbau war toll und das Timing hat gestimmt die Szenen sind zur richtigen Zeit passiert. Die Charaktere sprich die Buchclub Jungs und Liv mochte ich super gern, besonders Mack. Trotz allem war es ein gutes Buch für zwischendurch mit hauptsächlich guten und wunderbaren Charakteren und einem tollen Protagonisten.