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3,5** In 'Der Club' von Takis Würger geht um Hans, dessen Eltern sterben. Seine etwas gestörte Tante traut sich nicht zu, sich um in zu kümmern und so landet er im Internat, doch dann bittet sie ihn um einen ungewöhnlichen Gefallen. Der Roman ist zwar hauptsächlich aus Hans' Perspektive geschrieben, aber es folgen auch noch viele andere. Manche davon waren meiner Meinung nach überflüssig. Andere waren dafür umso interessanter, aber obwohl man einen teils tiefen Einblick in die verschiedenen Charaktere bekommt, konnte ich einige Handlungen/Gedanken nicht ganz nachvollziehen. Zudem wollte mir niemand so richtig sympathisch werden. Die Story ist zwar gut, aber leider absolut vorhersehbar, stumpf und nicht mitreißend. Es geht hier um ein paar wirklich wichtige und schreckliche Themen, aber leider haben sie mich nicht berührt. Vielleicht weil man diese Geschichte gefühlt schon 100 mal in verschiedenen Formen erzählt bekommen hat. Der Schreibstil ist zwar wirklich gut, aber leider recht gefühlskalt. Er löste null Emotionen bei mir aus. Dennoch ist das Buch aufgrund seiner Kürze schnell gelesen und daher für zwischendurch recht nett. Wen die Geschichte interessiert, der wird sich, wie ich, nicht ärgern das Buch gelesen zu haben. (Das Hörbuch kann ich empfehlen) Ein klarer Fall von 'kann man lesen, muss man aber nicht'.
