Leser44
Romantisch und rätselhaft zugleich! „Das saphirblaue Zimmer" ist ein wunderschöner und packender historischer Liebesroman. Die Geschichte spielt in New York zwischen 1892 und 1945. Wir begleiten die Ärztin Kate Schuyler (im Jahr 1944), ihre Mutter Lucy (im Jahr 1920) und ihre Großmutter Olive (im Jahr 1892). Kate lernt den verletzen Soldaten Cooper Ravenel kennen, und bald stellt sich heraus, dass ihre Familien auf tragischer Weise seit Generationen miteinander verbunden sind. Der Roman ist abwechselnd aus der Perspektive von Kate, Lucy und Olive geschrieben. Somit gibt es alle paar Seiten einen Zeitsprung. Und genau deswegen bleibt es abwechslungsreich! Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Anfangs war ich skeptisch, da der Roman von drei Autorinnen geschrieben wurde, doch davon habe ich beim Lesen nichts gemerkt. Die Figuren werden anschaulich beschrieben. Man entwickelt schnell Empathie für die sympathischen und starken Frauen. Jede von ihnen hat mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, und gleichzeitig durchleben sie romantische Liebesbeziehungen. Besonders hat mir gefallen, dass die Handlung nicht nur romantisch, sondern auch tragisch und rätselhaft ist. Ich habe richtig mitgefiebert und rumgerätselt, wie nun die beiden Familien miteinander verbunden sind. Die Familienkonstellation war zwar zwischendurch etwas verwirrend, doch letztendlich haben alle Handlungsstränge zusammengeführt. Fazit: Ein rätselhafter historischer Liebesroman, der mir ein großes Lesevergnügen bereitet hat.