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buntetapsen

Posted on 1.9.2020

Willkommen in Berlin, willkommen in der Welt der Protagonist_in. Sie ist Schwarz, Sänger_in einer Band und nahm mich mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die sich gleichzeitig wie eine beschützende Decke um mich legte. Ich fühlte mich geborgen, ohne geschont zu werden - das Buch möchte nicht erklären, bemuttern oder weiße Seelen streicheln - und das macht es großartig. Ich habe gelacht, gelächelt und ab und zu geweint. Die trockene Art der Protagonist_in, ihre queere (Wahl-)familie, der gegenseitige Umgang miteinander. SchwarzRund schafft etwas, woran viele Autor_innen scheitern - ein_e Ich-erzählende Prota, di_er nicht meine "Mary-Sue"-Sirenen schrillen lässt. Fehler werden gemacht, sowohl emotional im Umgang mit Freund_innen, als auch bezüglich Lebensentscheidungen und dem Umgang mit Situationen. Fehler haben Konsequenzen - auch di_er Prota wird nich geschont, nicht in den Arm genommen und betüddelt, wenn Fehler gemacht wurden - aber Fehler dürfen gemacht werden. Das macht die Geschichte glaubwürdig, nachvollziehbar und liebenswert. Ich kann es nur empfehlen!

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