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manjolla

Posted on 1.9.2020

Ich muss zugeben, das erste, was meine Aufmerksamkeit auf den Roman lenkte, war, dass ich mitbekommen habe, dass die Gilmore Girls darin erwähnt werden. Und tatsächlich werden sie nicht nur erwähnt, sondern man kann auch mal mehr, mal weniger dezente Parallelen ziehen. Das Buch hat sich jedoch, wie bereits erwähnt, nicht wie ein Abklatsch der Serie lesen lassen, sondern wie eine ganz eigene Geschichte. Finde ich richtig gut! Wie Rory ist auch Sasha die letzten Jahre nur mit ihrer Mutter aufgewachsen, hat eine große Liebe für Kaffee und Süßes und will unbedingt in Yale studieren. Dass sie eine „Streberin“ ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Dadurch, dass es für mich das erste Buch war, das so viele GG-Parallelen aufweist, habe ich das Lesen genossen. Doch nicht nur deswegen. Sasha hat einfach viele Eigenschaften, die sie zu einer sympathischen Protagonistin machen: sie lässt sich nicht verbiegen und tut alles dafür, um nach Yale zu kommen, und von Äußerlichkeiten, wie dem Reichtum der Menschen um sie herum, lässt sie sich nicht blenden, auch wenn sie viel Neues und Faszinierendes kennenlernt. Der männliche Protagonist Ben ist ein Traumboy, wie er im Buche steht. In dieser Hinsicht war es ganz stereotypisch – der reiche und beliebteste Junge der Schule „verliebt“ sich in das neue Mädchen, das so ganz anders ist, als alle anderen Mädchen. Aber etwas anderes hätte hier auch nicht reingepasst. Wie sich die Beziehung zwischen ihnen anbahnt – erst aus ganz anderen als Liebesgründen – ist einerseits sehr amüsant mitzuverfolgen, andererseits ist es aber einfach zu süß. Und dann ist da natürlich der Cliffhanger, mit dem der erste Band endet. Als Leser hat man die eine oder andere Idee, wie es weitergehen könnte, und der Klappentext des zweiten Bandes verrät, dass es für Sasha – aber auch für Ben – nicht einfach weitergehen wird. Um noch auf den Schreibstil zu sprechen zu kommen – der ist sehr umgangssprachlich und jugendlich gehalten, sehr passend zur Story. Der Schreibstil ist aber auch der Grund dafür, dass sich das Buch so leicht und schnell lesen lässt und dass man sofort vertieft in der Handlung ist. Die perfekte Lektüre für ein paar unterhaltsame Stunden! Insgesamt hat mir Crazy in Love, wie ihr sicher unschwer erkennen könnt, wirklich gut gefallen. Für mich war es als Gilmore-Girls-Liebhaberin die perfekte Lektüre und ich bin schon sehr auf die zwei Fortsetzungen gespannt! Vom Gefühl her würde ich sagen, dass dies eher eine Herbstgeschichte ist, doch sie lässt sich auf jeden Fall zu jeder Zeit lesen!

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