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schokoflocke

Posted on 31.8.2020

Schwere Kost Adam Gordon ist ein Musterschüler und ein begnadeter Debattierer. Kein Wunder, das seine Eltern Jonathan und Jane, beide bekannte Therapeuten in einer psychiatrischen Einrichtung sind. In Wirklichkeit hilft Adam die Erziehung nur seine Unsicherheit besser zu verstecken und eine Rolle zu spielen. Und auch Jane nd Jonathan, obwohl sie sehr gut das Leben der anderen lenken können, mit eigenem doch so einige Schwiriegkeiten haben... Dieser Roman ist eine komplexe Psychoanalyse, die sich mit Familienleben in Allgemein und detaliert mit Beziehngen zwischen den Eltern und Kindern beschäftigt. Was macht uns stark, wie erlangen wir Kontrolle über eigenes Leben, wie werden wir zu eigenständigen Persönlichkeiten ? Sprachgewaltig, sehr anspruchsvoll, fast schon brilliant mit vielen klugen Gedankengängen. Leider fand ich die Geschichte aber viel zu komplex, oft verliert sie sich in Nebensachlichkeit und es fehlen auch die Zusammenhänge. Deswegen ist das Buch sehr schwer zum lesen, die Aussage ziemlich verschwommen und das Ende einfach schwach. Bei dem ganzen Potential ist das wirklich enttäuschend. Ich hatte den Eindruck, als ob sich der Autor übernommen hätte und am Ende nicht genau wusste, was er eigentlich übermitteln wollte. Schade, bisschen weniger wäre warscheinlich doch besser gewesen.

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