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norgenz

Posted on 30.8.2020

Mittelmäßig Der Start gestaltete sich schwierig und zäh. Kurzzeitig hatte ich sogar den Gedanken, das Buch abzubrechen. Der Grund dafür: In den ersten 200 Seiten besteht das Buch hauptsächlich nur aus dem, was mich schon bei Inferno (das einzige Buch, das ich außer diesem von Brown bereits gelesen habe) gestört hat, nämlich den seitenweisen, trockenen Erläuterungen zu Gebäuden, Kunstwerken und dergleichen. Das ist meines Erachtens für die Geschichte völlig irrelevant, langweilt und zieht das Buch unnötig in die Länge. Browns Schreibstil ist schwierig und nicht wirklich flüssig zu lesen, da sehr oft Fach- und Fremdwörter auftauchen, um irgendwelche, teils unwichtige Fakten und Details zu beschreiben. Immer wieder stolpert man über die unbekannten Wörter. In den ersten Seiten taucht der Begriff Noetik auf, der trotz der vielen Erklärungen zu Beginn des Buches erst später erläutert wird. Wenn schon zu Beginn die Handlung zurückgestellt und sehr viel trockenes Faktenwissen geboten wird, sollte meiner Meinung nach ein Begriff, der oft im Buch auftaucht und für die Geschichte relevant ist, ebenfalls am Anfang erläutert werden. Darüber hinaus gibt es einige Situationen aus der Vergangenheit, die einfache Dinge wie beispielsweise das Kennenlernen von einer Nebenfigur beschreibt, was für die Geschichte völlig irrelevant ist und das Buch neben den langen Schilderungen zu irgendwelchen Bauwerken und Fakten nur noch weiter in die Länge zieht. Ich will gar nicht bestreiten, dass einige Schilderungen zu Symbolen und Gebäuden zu der Geschichte gehören und für Langdon wichtig sind, um das Rätsel zu lösen, allerdings treten im Buch noch viel mehr auf, die völlig unwichtig für die Geschichte sind. Nach dem holprigen Anfang der Geschichte wird es dann allerdings spannend. Man möchte unbedingt erfahren wie es weitergeht und ist von den unerwarteten Wendungen und Enthüllungen gefesselt, denn es ist nicht immer so, wie es scheint. Die unterschiedlichen Sichtweisen der Charaktere tragen zur hohen Spannung bei. Fazit: Insgesamt sind es mir zu viele trockene Fakten, die für die Geschichte völlig irrelevant sind und den Lesefluss neben den vielen Fachwörtern noch zusätzlich erschweren. Nach einem schleppenden Anfang wird es dann aber spannend, was das Buch noch gerettet hat. Richtig überzeugen konnte mich "Das verlorene Symbol" aber nicht.

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