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Jessica

Posted on 30.8.2020

Inhalt: Nach Nels Selbstmord muss Julia zurück in den Ort ihrer Kindheit und sich um deren Tochter kümmern. Diese ist jedoch davon überzeugt, dass ihre Mutter sie niemals auf diese Weise verlassen hätte. Und auch Julia ist davon überzeugt. Sie hat zwar seit Jahren nicht mehr mit ihrer Schwester gesprochen, aber sie lernt sie dafür umso besser nach ihrem Tod kennen. Handlung: Ich finde das komplette Buch liest sich ein wenig mehr wie ein Krimi als ein Thriller. Die komplette Handlung ist sehr verstrickt, mehrere Tod und Selbstmorde werden immer wieder aufgerollt und anders betrachtet. Jedesmal wenn man denkt, dass die Lösung nun gefunden sei, wird die Geschichte nochmal aufgerollt und ein anderer Täter ins Visier gefasst. Schreibstil: Der Schreibstil war am Anfang gewöhnungsbedürftig. Besonders weil der Schreibstil sich bei jedem Charakter bzw Kapitel verändert hat. Am meisten hat mich verwirrt, dass bei Jules immer eine Du Anrede herrschte. Charaktere: Lena war ein nerviger Charakter. Sie störte mich ein wenig, aber ihre Wut war meist nachvollziehbar und viele ihrer Handlung schienen zumindest nach ihrem Denkmuster logisch zu sein. Sie hat auch gegen Ende des Buches eine gute Entwicklung durchgemacht. Julia kam mir die ganze Zeit ein wenig naiv und verloren vor, war aber durchaus passend in der Situation. Schließlich kam sie allein in ein Dorf, wo jeder jeden kennt und auch die Leute dort kannten Julia, nur andersherum nicht. Weitere Charaktere wurden mir ein wenig zu kurz angeschnitten oder sehr verwirrend. Sie waren meist Nebenrollen in den berühmten Selbstmorden. Dafür wurde mir Jeannies Tod zu wenig bzw gar nicht erläutert. Fazit: Ich hatte mir tatsächlich mehr von der Autorin und dem Buch erhofft, würde aber (wenn es ginge) 3,5 Sterne immerhin geben.

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