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Buchstabenfestival

Posted on 30.8.2020

Sprachlos, mit leichten Nackenschmerzen vom Kopfschütteln habe ich das Buch nach dem Lesen zur Seite gelegt. Was man bisher aus den Medien gehört und gelesen hat, ist nur ein Bruchteil von dem, was John Bolton in diesem Buch erzählt. John Bolton weiß, wie man das Spiel "Weißes Haus" spielt. Er kennt die ungeschriebenen Gesetze und Regeln, er kennt das politische Parkett und weiß, wie man Menschen auf seine Seite zieht. Er ist also, genauso wie Trump, ein Mann der Macht. Das Buch ist aus seiner Sicht geschrieben, das muss man stets bedenken. Aber die Abgründe werden deswegen nicht flacher oder weniger. Die Details, die der Leser erfährt, können aufgrund der vielen Namen und ungewohnten Begrifflichkeiten vielleicht anfangs etwas verwirren, aber je länger man Bolton und Trump folgt, umso mehr und besser versteht man die amerikanische Politik und die Zusammenhänge des Weltgeschehens. Bolton lässt tief in das Weiße Haus blicken und belegt, was viele Menschen schon ahnen oder sehen, dass der amtiertende Präsident der USA dem Land nicht gut tut.

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