Dreamworx
Gute Freunde helfen dir Dinge wieder zu finden, wenn du sie verloren hast Im beschaulichen Küstenort Cedar Cove leidet Zoe darunter, dass ihre engste Freundin Jen kaum noch Zeit für sie hat. Aber die frischgebackene Mutter muss Jen sich selbst erst einmal in ihrer neuen Rolle zurechtfinden und ihr Söhnchen Jack gebührend anbeten, sehr zum Leidwesen ihres Umfelds, neigt sie doch zur Übervorsichtigkeit. In ihrer Einsamkeit wendet sich Zoe an Jens Mutter Pam, um sich nach der Trennung von ihrem Freund Chad mal auszusprechen und eine neue Sichtweise auf ihr Leben zu erhalten. Pam sieht die Chance, Zoe mit ihrem Sohn Steven zu verkuppeln, während sie selbst bald mit Zoes Vater Miguel ein Herz und eine Seele ist. Diese Verwicklungen führen zu einigen Komplikationen… Susan Mallery hat mit „Wer nicht liebt, der nicht gewinnt“ den dritten Teil ihrer Mischief Bay-Serie vorgelegt, der den Leser auch diesmal wieder an jeder Menge turbulenter Verwicklungen und Liebesreigen teilhaben lässt. Der locker-leichte, humorige und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser dazu ein, sich schnell in dem malerischen Küstenort Cedar Cove einzufinden, sich unter die Bewohner zu mischen und sich vor allem Zoe an die Fersen zu heften. Mit geübtem stilsicherem Blick bringt die Autorin so manchen Thema tiefgründig aufs Tablett: da geht es um Einsamkeit, Neuanfang, eine Übermutter sowie die typischen Alltagsprobleme, die gelöst werden wollen. Die unterschiedlichen Perspektiven von Jen, Zoe und Pam sind sehr schön herausgearbeitet, so dass es dem Leser leicht fällt, der Gedanken- und Gefühlswelt jeder einzelnen Protagonistin zu folgen und die Herausforderungen zu erkennen, der jede einzelne von ihnen sich gegenüber sieht. Unterhaltsame, teils humorvolle Dialoge lassen den Leser durch die Seiten fliegen, während sich vor seinem inneren Auge ein regelrechter Film abspult. Komplikationen, Verwicklungen sowie ungeahnte Wendungen machen die Geschichte abwechslungsreich und kurzweilig, zeigt es doch, dass das Leben eben nicht planbar ist, sondern immer neue Herausforderungen an einen stellt und wie schön es ist, gute Freunde an seiner Seite zu haben. Die Charaktere sind liebevoll inszeniert, wirken lebendig, glaubwürdig und realistisch, so dass der Leser sich als Teil von ihnen fühlt, mit ihnen hofft, bangt und fiebert. Durch die Trennung von ihrem Freund fühlt sich Zoe sehr einsam und verlassen. Sie hat noch keine Ahnung, wie es mit ihr weitergehen soll. Zoe trägt aber auch Zuversicht in sich, die ihr die Tür für einen Neustart öffnet. Pam ist ein herzensguter Mensch, der für alle da ist. Dabei leidet sie innerlich, muss sich eingestehen, dass sie die Vergangenheit hinter sich lassen muss, um wieder offen für Neues zu sein. Steven ist ein Arbeitstier, der endlich mal wieder leben und auch die Liebe in sein Herz lassen muss. Jen ist ein Kontrollfreak und eine Übermutter, die immer krank vor Sorge ist und dabei die Schönheiten des Lebens nicht mehr sieht. Aber auch Lulu und Miguel spielen wichtige Rollen in dieser Geschichte. „Wer nicht liebt, der nicht gewinnt“ ist ein Roman voller Freundschaft, Zweifel, Liebe und neue Chancen. Sehr unterhaltsam und mitreißend verpackt für schöne gefühlvolle Lesemomente. Verdiente Leseempfehlung!