zeilenmeer
Cass plagen Schuldgefühle. Hätte sie die Frau retten können? Oder wäre sie Gefahr gelaufen selbst ein Opfer zu werden, wäre sie ausgestiegen um zu helfen? Ich kann Cass sehr gut verstehen. Alleine.. Nachts.. ein Unwetter.. eine verlassene Landstraße.. wer hätte da keine Angst bekommen? Doch ihre Entscheidung macht sie ganz Kirre. Gesundheitlich triftet sie immer mehr ab. Wird vergesslich. Sogar mit den einfachsten Sachen hat sie Probleme. Eine verschwundene Tasse hier, ein fremder Mann der an ihrem Haus vorbei geht da.. bis hin zu Erinnerungslücken und Gedächtnisschwund. Hat sie eine beginnende Demenz wie ihre Mutter oder stimmt da wirklich etwas nicht? Ich mag Cass, man kann ihr sehr gut folgen. Sie ist.. echt. Ich denke viele können sich mit ihr identifizieren und gerade deswegen fiebert man umso mehr mit. Da sehr viel in den Gedanken von Cass geschieht, weiß man nicht was man glauben soll. Ist es Einbildung durch die Angst? Eine wirkliche Krankheit? Oder alles Real? Das dann auch noch Telefonanrufe dazu kommen macht das Ganze nicht gerade besser. Ich habe bis zum Ende mitgezittert, mitgefiebert und gerätselt. Dadurch, das alles aus der Sicht von Cass geschrieben wurde, konnte ich sehr gut mit ihr fühlen und sie besser verstehen. Man hat einfach keine andere Wahl, als hilflos mitgerissen zu werden und sich danach zu sehnen, was als nächstes kommt.