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manjolla

Posted on 28.8.2020

Stephen King ist Zeit meines Lebens der einzige Autor, dessen Bücher ich mehrmals zur Hand nehme – was natürlich recht viel Zeit kostet, da er nicht gerade wenig in seinem bisherigen Schaffenszyklus auf die Welt losließ. Vor kurzem zog sich mein Blick – locker mal zwanzig Jahre nach dem ersten Genuss – erneut auf Das Monstrum und meine Gedanken entschieden sich für eine erneute Reise nach Haven. Über die Qualität der Geschichte möchte ich nicht große Worte verlieren – eher über mein Empfinden nach einem vergangenen Zeitraum von über 20 Jahren: Hierzu sei gesagt, die Handlung überzeugt noch immer – sehr deutlich stellte ich nun fest, dass Stephen King prinzipiell ein absoluter Schwätzer ist. Dies klingt negativ, ist aber im Gegenteil ein absolut als Positiv zu betrachtender Punkt: Ich kennen keinen weiteren Autoren, der einfach nur so vor sich hin erzählt – man hat oft genug das gefühl, er labert und labert und labert und vergisst dabei seine Handlungsfäden; dem ist natürlich nicht so – kurz bevor man das Gefühl bekommt, er verliert sich in sich selbst, düst er in eine Abzweigung, die uns wieder zurück zum eigentlichen Thema bringt. Das eigentlcihe Thema ist ebenfalls eine Besonderheit: Ich kann mich noch sehr gut an die ausklingende zeit der 80er erinnern – und wenn etwas als “ausgelutscht” vorherrschte, dann waren es Aliens mit irgendwelchen UFOs. Nur einen Stephen King scheinen landläufige Meinungen keinen Deut zu interessieren – nein, er legt einen dementsprechenden Roman mit schlappen 700 Seiten vor. Davon abgesehen, überzeugt er damit sogar. Somit konnte ich als Kenner jeden King-Buches erneut in eines seiner Werke eintauchen und dabei abermals feststellen, dass mich seine Geschichten weiterhin fesseln und ich zusätzlich scheinbar ein absoluter Fan seines Gelabers bin (kein anderer kann zig Seiten über eine Lesung und der folgenden “Party” mit einem Alkoholiker schreiben ohen zu langweilen). Für mich immer noch einer der allerbesten Autoren – mit sämtlichen Höhen und Tiefen.

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