manjolla
Was soll man zu dem ersten Teil der Harry-Potter-Reihe sagen? Die Geschichte ist einfach toll! Der arme Junge wird von seinen Verwanden mehr als schlecht behandelt und nun wird ihm ein tolles, spannendes und aufregendes Leben ermöglicht, in dem er sogar als Held gefeiert wird. Was kann sich ein Junge nur mehr wünschen? Harry lernt wundervolle Freunde kennen und fühlt sich in der Schule schnell wie Zuhause. Der Schreibstiel ist einfach und sehr kindlich gehalten. Ja, Harry Potter ist elf Jahre alt und genau für diese Zielgruppe wurde das Buch geschrieben. Die Personen werden sehr gut und anschaulich beschrieben und mit kleinen Eselsbrücken immer wieder in Erinnerung gerufen. Obwohl viele Namen in der Geschichte vorkommen, kennt man sich immer aus und muss in dem Buch nie herumblättern, um sich wieder zu orientieren. Interessant finde ich auch die Zaubersprüche, die Namen der berühmten Zauberer und die Titel der Zauberbücher. Auch die Szenen, die im Film nicht vorkamen, waren besonders spannend. Etwas merkwürdig finde ich jedoch, dass die drei doch noch sehr jungen Kinder solche Abenteuer erleben und sich alleine gegen das Böse stellen müssen. Weder die anderen Lehrer noch der Schulleiter selbst helfen ihnen wirklich oder schreiten ein. Natürlich wären die Geschichten ohne diese Freiheiten langweilig, aber trotzdem finde ich es bedenklich und unlogisch. Schade fand ich, dass sowohl die Winkelgasse als auch Hogwarts selbst meiner Meinung nach zu wenig beschrieben wurden. Im Film wurde eine fantastische Welt erschaffen, bei der ich mir erhoffte, diese im Buch weiter und vielleicht noch genauer ausbauen zu können.