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manjolla

Posted on 26.8.2020

Suzanne Collins ist mit dem Auftakt ihrer Tribute von Panem-Trilogie eine überaus überzeugende und mitreißende Dystopie gelungen, welche von Beginn an fesseln und überzeugen kann. Die Handlung klingt sehr plausibel und ist damit absolut nachvollziehbar. Um die Dominanz über Staatsteile, in diesem Fall die Distrikte, die bei einer Revolution gescheitert sind, zu demonstrieren, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man vergleichbare Pflichten in der Gesellschaft etabliert. Der allgemeine Trend zur überwachten Unterhaltung (siehe Big Brother, das Dschungel-Camp und Co.) ist schon heute zu erkennen und durchaus in der Zukunft noch ausbaufähig. Ob dies wünschenswert ist, sei dahingestellt… Die Geschichte kann mit den detailreichen Schilderungen und der klar aufgebauten Erzählung sehr überzeugen, weshalb man die Entwicklung gut nachvollziehen und sich sehr leicht in die Handlung hineinversetzen kann. Gelungene und charakterstarke Protagonisten, die sehr sympathisch sind aber dennoch viele Selbstzweifel haben, lassen den Leser geradezu in der Geschichte verschwinden, wodurch man sehr authentisch diese Erzählung miterleben kann und mit den Charakteren, vor allem Katniss und Peeta mitfiebert und mitleidet. Der einfache Sprach- und Erzählstil sind sehr angenehm, wodurch man sehr leicht in die Geschichte findet und geradezu über die Seiten fliegt und das Buch leider schneller als erhofft schon beendet hat. Zwar ist dieser Roman als Jugendbuch ausgelegt, trotzdem ist er teilweise sehr brutal und kommt nicht ohne Gewalt aus, wie auch bei einem Wettkampf bis zum Tod?! Die Schilderungen sind zwar abgemildert, dennoch kann man sich viel unter dieser Geschichte vorstellen. Ein absolut gelungenes Ende und eine Katniss Everdeen, die sich (unter-)bewusst mit dem übermächtigen Kapitol anlegt, runden diese fantastische Geschichte ab und machen absolut Lust auf mehr.

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