Angelina Seidel
Die Hauptperson, Veronica, eine Reinlichkeitsfanatikerin schlechthin, trifft ihre Schwester, die allerdings grade im Sterben liegt und ihr gesteht, dass sie eine Drachenjägerin ist und Veronica jetzt ihre Aufgabe weiterführen muss. Während Veronica versucht, diese Aufgabe richtig zu interpretieren und auszuführen, trifft sie auf den Drachenjäger Ian, der sehr gut aussieht. Ian ist aber im Grunde ihr Feind und doch verlieben sich die beiden ineinander. In diesem Buch wirkte es wirklich sehr kitschig und unglaubwürdig. Den Humor empfand ich ebenfalls als übertrieben und gewollt witzig an, wodurch es für mich umso unlustiger wurde. Ich denke, dass Ronnie so einen Reinlichkeitstick hat, ist eine Idee gewesen, um das Buch eine witzige Note zu geben, ich meine eine Reinlichkeitsfanatikerin in einem Schwertkampf? Die Idee ist wirklich amüsant. Allerdings ging mir diese Eigenschaft recht schnell auf die Nerven und gegen Ende hatte sie quasi gar keine Probleme damit. Und leider zeigte es sich dann aber in den unpassendsten Momenten, wie beispielsweise in den erotischen Szenen, wodurch man als Leser sich einfach sehr von den Beiden distanziert. Die ganzen Rätsel und das Mystische, ziehen sich über einen seeeehr langen Zeitraum, was bei manchen Dingen eher nervt, als einen Spannungsbogen erzeugt. Als Beispiel: Ronnie möchte unbedingt wissen, wer ihre Schwester getötet hat und findet ziemlich schnell heraus, dass Ian es weiß. Der sagt aber einfach, ich sage es dir nicht und Ronnie lässt ihn das bis fast vorm Ende durchgehen. Der Rest löst sich auf und es gab mehrere O Ha-Momente am Ende, aber insgesamt fand ich das Ende ein wenig zu schnell und dann ging alles innerhalb von 10 Seiten von "Alles ist schlimm" zu "Es hat sich alles geklärt". Und es hat sich wirklich alles geklärt und alles ist gut gegangen und das wirkte auf mich ein wenig gekünstelt. Fazit: Für mich leider das erste Buch von Katie MacAlister, das ich nicht gerne mochte.