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Booksurfer

Posted on 25.8.2020

Max Brooks kennen die meisten wahrscheinlich durch World War Z oder haben zumindest den Film mit Brad Pitt gesehen. Lange musste man auf das neuste Werk des Autors warten und ich war total gespannt was mich hier erwartet: Greenloop eine kleine Gemeinde von Aussteigern liegt mitten in der Wildnis am Fuße eines Vulkans. Hier wollen Kathrine und Dan einen n Neustart wagen und ihrer Ehe noch einmal eine Chance geben. Als aber der Vulkan ausbricht und Greenloop von der Außenwelt abschneidet, ist es vorbei mit dem Frieden denn die Anspannung in der Siedlung steigt mit jedem Tag. Nachts sind grauenhafte Schreie zu hören, denn in den Wäldern sind gnadenlose Jäger unterwegs. Affenähnliche Kreaturen auf der Suche nach Beute und die Schreie kommen immer näher... Die Legenden von Bigfoot bzw. Sasquatch, uralten Affenwesen die in den Wäldern Leben gibt es schon seit Jahrhunderten und ziehen immer wieder Menschen in ihren Bann. Max Brooks widmet diesem Thema sein neustes Buch, doch diesmal ist Bigfoot nicht der gejagte, sondern der Jäger. Damit schafft der Autor schon mal ein tolles Setting für die Geschichte. Die Geschichte wird durch das Tagebuch unsere Protagonistin Kathrine erzählt. Zu Beginn ist das noch recht spannend vor allem das Kennenlernen der Kommune, allerdings lässt sich der Autor dann viel zu viel Zeit bis endlich mal Spannung aufkommt. Das passiert leider erst im letzten Drittel bis dahin dümpelt die Story im Mittelteil so vor sich hin. Dadurch das man alles durch Kathrines Blick erfährt bleiben leider die Bewohner des Dorfes ein bisschen distanziert und man findet nicht wirklich einen Zugang zu ihnen. Der Schreibstil ist dafür wirklich angenehm und flüssig so das man gut durch die Geschichte kommt. Sehr bildhaft und brutal beschreibt der Autor dann den Kampf mit den Sasquatch und diese Passagen bringen dann auch die lang erwartet Spannung. Gegen Ende zeigt der Autor nochmal wie gut er schreiben kann. Auch die Protagonisten werden dann etwas zugänglicher für den Leser. Insgesamt muss ich sagen hab ich mir ein bisschen mehr von dem Buch erhofft. Der Anfang ist wirklich interessant und auch das Ende konnte mich überzeugen genau wie die immer wieder eingestreuten Interviews zum Thema Bigfoot. Dennoch hätte man deutlich mehr aus der Idee machen können. Durch die obengenannten Positiven Aspekte rettet sich das Buch auf knappe 3 von 5 Sternen.

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