Lena von fuddelknuddels Bücherregal
Fabula Magicae war mit zwei Teilen für mich eine abgeschlossene Geschichte. Ich hatte meinen Frieden mit den Figuren und der Story gemacht und war dann sehr erstaunt, als ich sah, dass noch ein dritter Band kommt. Da mir jedoch die ersten beiden Bücher recht gut gefallen haben, dachte ich mir, dass ich mit einem weiteren Buch dann auch nichts mehr zu verlieren hätte. Mir ist allerdings erst später aufgefallen, dass das Buch gar nicht primär mit Mia zu tun hat, sondern mit Cassia, der furchtbaren Prinzessin aus den letzten zwei Bänden. Und dass die Geschichte offenbar noch gar nicht zu Ende gewesen ist, auch wenn es mir so schien. Cassia zu mögen fiel mir sehr schwer, ich hatte sie einfach noch zu sehr in negativer Erinnerung. Allerdings ging es, natürlich, auch anderen Figuren in diesem Buch so, auch dem Mann, in den sie verliebt ist. Sie kriegt aus allen Richtungen Breitseiten ab und ja, das tut mir schon irgendwie leid. Aber ich mochte sie als Figur einfach nicht, so sehr ich es auch versucht habe, ich bin nicht auf einen grünen Zweig mit ihr gekommen. Mit Robin, der anderen Hauptfigur, bin ich langsam warm geworden, sein Sinneswandel bezüglich seiner Gefühle für Cassia kam mir zu plötzlich dafür, dass er bis vor kurzem noch so einen unbändigen Hass ihr gegenüber empfunden hat. Aber im Großen und Ganzen war er in Ordnung. Das Buch hatte den Vorteil, dass es sich durch den jugendlichen Schreibstil sehr leicht lesen ließ. Man kommt schnell durch die Geschichte, aber so richtig gepackt hatte sie mich nicht, ich bin mehr ernüchtert durchgelatscht als begeistert durchgehüpft. Mir war am Ende alles too much, zu viel Friede, Freude, Eierkuchen, zu viel „Cassia ist die Beste, die ultimative Retterin“, zu viel Gutes vereint. Mein Fazit: Das Buch war alles in allem mittelmäßig, nicht furchtbar aber auch nicht überragend. Ich hätte getrost nach dem zweiten Teil der Reihe Schluss machen können und hätte nichts vermisst. 3 von 5 Sternen vergebe ich.