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kingofmusic

Posted on 24.8.2020

Sandra Brökel hat mit „Das hungrige Krokodil“ ein beeindruckendes Debüt vorgelegt, dass ich an anderer Stelle schon lobend vorgestellt habe. Wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass die Schreib- und Trauertherapeutin ein Buch über einen ihr fremden, doch trotzdem irgendwie mit ihr verbundenen tschechischen Psychiater und Kinderarzt geschrieben hat – das erzählt sie den Leser*innen in „Pavel und ich“. Dabei beginnt sie mit einer Lesung von „Das hungrige Krokodil“ im Prager Literaturhaus. Auf der anschließenden Fahrt durch Prag erzählt sie ihrem Beifahrer (und somit den Leser*innen) die Geschichte, wie es zu dem hungrigen Krokodil gekommen ist. Dafür reist die geneigte Leserschaft mit Sandra Brökel durch deren jüngere Vergangenheit, als sie mehr über ihre leiblichen Eltern erfahren will… Schnörkellos und ohne mit dem Druck, sich oder irgendwem, (literarisch) etwas zu beweisen, erzählt sie von dem Kennenlernen ihrer Oma (ich habe Tränen gelacht bei dieser Episode *g*), über die Ruckzuck-Integration in ihre leibliche Familie, aber auch den damit verbundenen Fragen, Ängsten etc., wie sie und ihre Familie mit zwei „Eltern“ (Mama und Papa und Vater und Mutter) zurechtkommt. Dann tauchen wir in ihre Arbeit als Schreib- und Trauertherapeutin ein und hier erfährt die geneigte Leserschaft dann auch, wie sie an die persönlichen Aufzeichnungen von Doktor Pavel Vodák gekommen ist und warum sie sich ihm so nahe gefühlt hat – so nah, dass sie trotz aller Bedenken in nur 10 Wochen!!! ihr Debüt „Das hungrige Krokodil“ schreiben konnte. Beeindruckend. Allen (hoffentlich zahlreichen) zukünftigen Leser*innen von „Pavel und ich“ empfehle ich, zunächst „Das hungrige Krokodil“ zu lesen. Aber auch andersherum funktioniert es :-). Auch hier: beide Daumen hoch für Sandra Brökel, 5* und eine klare Leseempfehlung! ©kingofmusic

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