𝒔𝒂𝒓𝒂𝒉 🌸
Worum geht es? In dem Buch „Never Doubt“ geht es um Willow und Isaac, die sich kennen lernen, als Willow, mit ihren Eltern nach Harmony zieht. Sie sieht es als einen Neuanfang und möchte sich neu ausprobieren, am Theater. Isaac kannte sie zwar schon von der neuen Schule. So richtig lernen sie sich erst kennen, als die beiden von dem Regisseur des städtischen Theaters als die beiden Hauptrollen Ophelia und Hamlet ausgewählt werden. Mit Hilfe von Shakespeares Worten versuchen beide, ihre Vergangenheit und Gegenwart zu verarbeiten und kommen sich dabei immer näher. Jedoch haben Willow und Isaac ganz andere Pläne für ihre Zukunft… Die Handlung Dieses Buch war wirklich etwas Besonderes. Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Emma Scott gefreut und es hat mich keineswegs enttäuscht. Das Buch handelt, wie oben bereits erwähnt von den beiden Protagonisten Willow und Isaac. Die Geschichte von den beiden war sehr besonders. Ich fand es so unglaublich toll, wie die beiden sich kennengelernt haben und sie sich, obwohl sie im Theater die Worte eines anderen benutzt haben, sofort verstanden haben. Willow, sowie auch Isaac hatten es nie wirklich leicht gehabt, vor allem mit ihren Eltern. Auch wenn man bereits am Anfang über die beiden Geschichten von Willow und Isaac bescheid wusste, wurde das Buch dennoch nicht langweilig oder eintönig. Der Spannungsbogen bildete wohl eher das Theaterstück: zuerst die vielen Proben und zum Schluss die Premiere. Doch auch nach passierte noch so viel mehr. Die größte Frage war für mich: was wird aus den beiden, wenn das Stück aufgeführt wurde? Das Buch bestand also aus so vielen verschiedenen Handlungssträngen, die ein großes Ganzes bildeten. Charaktere und Setting In Harmony habe ich mich sehr wohlgefühlt, auch wenn es hin und wieder als sehr alt und etwas heruntergekommen beschrieben wurde. Das hatte für mich etwas nostalgisches, vor allem das alte städtische Theater. Für mich war Harmony eine kulturelle Stadt, was natürlich zur Handlung gepasst hat. Die beiden Protagonisten Willow und Isaac haben mich auch mehr als überzeugt. Willow ist für mich ein sehr starker Charakter, genau wie Isaac. Willow hat leider etwas sehr Schlimmes erlebt, was viel zu vielen Frauen passiert. Doch sie hat es geschafft, eine Methode zu finden, wie sie es verarbeiten kann: im Theater. Isaac hingegen belastet seine Familiensituation am meisten. Er hat damals sehr viele Schwierigkeiten gehabt, welche er außerdem mit der Schauspielerei lösen konnte. Willow und Isaac sind so unterschiedlich und trotzdem haben sie so viele Gemeinsamkeiten. Die beiden haben von Anfang eine einzigartige Beziehung zueinander gehabt und das hat man auch gemerkt. Am meisten gehasst habe ich am Anfang die Eltern von Willow und konnte sie keineswegs nachvollziehen. Sie waren so rechthaberisch und konnten, so meine Meinung, ihre Tochter einfach null verstehen. Meist haben sie nur an sich und ihr wohl gedacht. Zum Glück hat sich das aber am Ende des Buches geändert. Weshalb müsst ihr selbst lesen! Das Cover / Der Titel Das Cover gefällt mir unglaublich gut. Ich liebe Blautöne. Außerdem mag ich eher schlichte Cover, ohne viel „Schnick-Schnack“. Der Titel „Never Doubt“ passt sehr gut zu der Handlung, vor allem zu der Geschichte und Beziehung von Willow und Isaac. Es gab viele Stellen im Buch, an denen große Zweifel aufgetreten sind. Doch die beiden Charaktere haben sich immer wieder gesagt, dass sie nicht zweifeln dürfen, an nichts. Weder an ihren Entscheidungen, noch an ihrer Liebe. Schreibstil Der Schreibstil von Emma Scott ist etwas sehr Besonderes. Als ich das Buch gelesen habe, war ich in einer komplett anderen Welt (in Harmony) und habe alles um mich herum ausgeblendet. Emma Scott schreibt sehr emotional und detailliert. Die Gedanken und Gefühle der Charaktere waren so echt und mir kamen teilweise, allein durch ihre geschriebenen Worte, Tränen in die Augen. Das Leid, vor allem von Willow, hat mich so berührt, als wäre es mein eigenes Leid. Aus diesem Grund fehlt mir persönlich dem Buch eine Triggerwahrnung. Selbst bei mir hat es ein mulmiges Gefühl ausgelöst und die Geschichte hat mich emotional sehr ausgewühlt. Ich kann und möchte mir nicht vorstellen, wie es denen geht, die sowas schon einmal erleben mussten. Fazit „Never Doubt“ war ein lang ersehntes Buch bei mir und es hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte von Willow und Isaac war nicht nur emotional und tiefgründig, sondern auch einzigartig. Emma Scott hat es geschafft, mit Hilfe von den Worten aus Shakespears Hamlet die Geschichte von den Beiden zu formen und sie halfen Willow und Isaac, ihre Schicksale zu verarbeiten. Das Theater- und Schauspielthema fand ich auch super interessant und war etwas komplett anderes, als nur eine New-Adult/College Geschichte. Das Buch wird für mich noch lange eine besondere Bedeutung haben, einfach aus dem Grund, weil es wirklich außergewöhnlich und mehr als emotional war. Ich kann auch jetzt schon mit ruhigem Gewissen sagen, dass es zu meinen Jahreshighlights zählen wird.