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salmar

Posted on 23.8.2020

Liebeserklärung an (und durch) die Musik Dan und Alison lernen sich im Sheffield der 70er Jahre im Jugendalter kennen und verlieben sich, insbesondere über die Musik, ineinander. Dann kommt ihnen aber das Leben dazwischen und erst über 30 Jahre später nehmen sie wieder Kontakt zueinander auf – vom jeweils anderen Ende der Welt. Der Idee hinter dem Buch klang für mich sehr vielversprechend, aber die Umsetzung hat mir noch viel besser gefallen: Trotz des Umfangs hat das Buch keinerlei Längen, sondern begeistert vom Anfang bis zum Schluss. Ich war am Ende regelrecht traurig, mich aus dem Leben der beiden verabschieden zu müssen. Tatsächlich hat mich das Buch in mancherlei Hinsicht an eines meiner liebsten Bücher, das Musik als zentrales Thema hat, erinnert: High Fidelity. Die Liebesgeschichte ist nämlich alles andere als kitschig, sondern kommt ziemlich cool mit einer Menge interessanter Musik daher. Das Leben der beiden hat Ecken und Kanten, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, und bietet jede Menge interessanten Stoff, jedoch ohne dass die Geschichte jemals überladen wirkt. Der letzte Teil des Buches hat mir besonders gefallen: Das Ende kommt nämlich nicht in einer schnurgeraden Linie daher, sondern folgt doch eher einer realistischeren Version, so dass es diese tolle Geschichte perfekt abrundet. Gestehen muss ich allerdings, dass ich mich aufgrund der englischen Fassung für das Buch interessiert habe: Das doch sehr kitschige deutsche Cover empfinde ich leider als eher abschreckend für das (von mir empfundene) Zielpublikum, was ich wirklich furchtbar schade finde. Das Buch hat mich sehr begeistert und ich hoffe, dass diese tolle Erzählung trotzdem die richtigen Leser erreicht. Ich werde es sehr gerne weiterempfehlen.

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