frauschafski
Eine neue Welt, die keine ist Das Cover macht auch erst einmal sehr neugierig, der Klappentext hingegen verspricht eher eine Story, die nicht so wirklich innovativ ist. Leben auf der Erde = zunehmend schwierig, Menschheit = Zwei-Klassen-Gesellschaft, Lösung = Aufbruch zu einem neuen Planeten. Schon beim Aufschlagen des Buchs dachte ich, dass es schon eine kleine Mogelpackung ist. Ein Hardcover zwar mit vermeintlich ordentlichen Umfang (> 300 Seiten), doch in sehr großer Schrift und mit sehr großem Zeilenabstand, sodass zwei Seiten eher einer „normalen“ Seite entsprechen. Wie zu erwarten fliegt man durch die Seiten, es bleibt dabei allerdings auch nicht viel hängen. Denn die Story ist vorhersehbar, oberflächlich, mit Logikfragen, die offen bleiben, und Charakteren, die es schon oft gegeben hat. Okay, ich gebe zu, als sehr junger Teenager, so zwischen 10-12 Jahre, hätte ich das Buch vermutlich ganz gut gefunden. Es ist eingängig, unkompliziert, enthält einen Traumboy und ein vermeintlich taffes Mädel (das natürlich trotzdem von der Gunst des Jungen abhängig ist), klassischer Stoff für einen Romantik-Teenie-Abenteuer-Film. Als Erwachsene kann die Story leider keinen Blumentopf mehr gewinnen, dafür gibt es zu viele gute andere Jugendbücher da draußen, die eine ähnliche Thematik besser erzählen können. Fazit: Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft, unterm Strich war das eine ziemliche Enttäuschung. Aber ich muss hinzufügen, dass mein Ich in jüngeren Jahren vermutlich ein besseres Fazit getroffen hätte.