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sato

Posted on 21.8.2020

Totenweg In der stürmisch herbstlichen Elbmarsch wird der Apfelbauer Paulsen niedergeschlagen und ringt mit dem Tod. Seine Tochter Frida, die in Hamburg als Polizistin arbeitet, muss an den Ort ihrer Kindheit zurück um ihrer Mutter auf dem Hof zu helfen. Es ist aber auch eine Rückkehr zu dem Alptraum ihrer Kindheit – der Mord an ihrer besten Freundin, welcher nie aufgeklärt wurde. Auch Kommissar Bjarne Haverkorn kehrt wegen der aktuellen Ereignisse nach Deichgraben zurück, er leitete vor 18 Jahren die Mordermittlungen und hat die Suche nach dem Täter nie aufgegeben. Romy Fölck schafft eine teilweise sehr düstere Atmosphäre, sie fängt die Landschaft ein und es gelingt ihr hervorragend die aktuellen Ereignisse mit den Geschehnissen der Vergangenheit zu verweben. Die Geschichte knistert vor Spannung, ist voller überraschender Wendungen und dank des flüssigen Schreibstils fällt es einem schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Einzig die teilweise übertriebene Sturheit Fridas bei ihren Alleingängen trübte für mich ein wenig den guten Gesamteindruck, was aber durch das perfekte Lokalkolorit der Elbmarsch und der Eigenheiten ihrer Bewohner mehr als ausgeglichen wurde. Ein besonderer Pluspunkt – Frida`s Begeisterung für Metallica, sein Pferd Hetfield zu nennen – das hat schon was! Von mir gibt es für dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung, ich freue mich auf die Folgebände.

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