Lara
"Return to me" von Corinne Michaels erzählt die Geschichte von Presley und Zach. In ihrer Jugend unzertrennlich, dass sie schon früh ein Paar wurden. Bis Zach sich für seine Baseball-Karriere entschieden hat und Presley mit gebrochenen Herzen zurück gelassen hat. 17 Jahre später steht Presley vor den Scherben ihrer Ehe. Ihr Mann hat Selbstmord begangen, weil er etliche Schulden angesammelt hat und Presley sich nun allein um ihre Zwillinge kümmern muss. Auf Grund der Schulden muss sie wohl oder übel wieder zurück nach Hause zur elterlichen Farm, weil sie sonst keinerlei Aussicht hat, überhaupt aus den Schulden wieder raus zukommen. Zurück in ein Zuhause wo sie alles an ihre erste große Liebe (Zach) erinnert und wo alle in der Kleinstadt von ihr und Zach erzählen. Für die Zwillinge ist die Reise zu ihren Großeltern natürlich auch eine Umstellung, nachdem sie erst ihren Vater verloren haben, dann ihre gewohnte Umgebung und Freunde und dann das Leben auf dem Land. Wie fast zu erwarten war, lebt Zach jetzt auch wieder quasi "zuhause" nachdem ein Sportunfall seine Profikarriere beendet hat und er sich somit nun um die Farm seiner Eltern kümmert. Presley versucht alles um Zach aus dem Weg zu gehen, aber ihre Eltern und Zachs Brüder tun alles in ihrer Macht stehende um die beiden wieder zusammen zu bekommen oder ihnen zumindest Zeit zu schaffen, sich aus zusprechen. Erzählt wurde die Geschichte hauptsächlich aus Presleys Sicht, da sie sich ja nicht nur mit ihren widersprüchlichen Gefühlen stellen musste, sondern auch ein hohes emotionales Trauma erlebt hat. Trotz der Ausgangslage, hat mich die Geschichte nicht ganz so gepackt und mitgenommen. Presley hat gefühlt oft zwei Schritte vorwärt getan, aber fast im selben Augenblick wieder drei Schritte zurück. Zach konnte einem schon fast Leid tun, so wie er um Presley gekämpft hat und immer wieder abgewiesen wurde. Irgendwie am nervigsten fand ich Presleys beste Freundin (die auch gleichzeitig die Schwester von Presleys Mann ist), die sie immer wieder gedrängt hat zurück zu kehren. Aber da hätte ich mir von ihr etwas mehr Verständnis gewünscht, das es nicht geht, weil Presley nunmal mehr als verschuldet war und somit irgendwo eine Bleibe finden musste für sich und ihre Kinder. Klar kann man jemanden vermissen, aber unter dieser Ausgangslage war dieses Verhalten mehr als unangebracht. Dennoch hat es sich flüssig gelesen und ich wurde gut unterhalten.