Profilbild von Lisa

Lisa

Posted on 20.8.2020

Puh das war mal ein Brocken, aber im positiven Sinne. Ich hatte mich bisher noch nicht wirklich mit dem Thema plastikfrei Leben auseinander gesetzt und war daher sehr interessiert an dem was Charlotte zu sagen hat. Ich bin ein absoluter DIY Fan und bastel für mein Leben gerne, also ein weiterer Punkt der mich zu diesem Buch geführt hat. Zunächst möchte ich etwas zur Aufmachung des Buches sagen. Passend zum Thema ist es auf Apfelpapier gedruckt. Dass es kein normales Papier ist, fällt sofort auf und ich habe direkt im Inhaltsverzeichnis nach einer Erklärung gesucht. Auf Seite 171 wird das Thema „Nachhaltiger Druck“ dann genauer erklärt und tatsächlich wurde das Papier in einem neuen Verfahren aus Apfelresten, die zum Beispiel beim Saftpressen entstehen, gedruckt. Super interessant und definitiv eine Internetrecherche wert. Das Cover selbst ist passend zum Thema mit einigen der im Innenteil beschriebenen DIY Projekten geschmückt. Nun zum Inhalt: Charlotte erklärt erstmal wie sie zu dem Thema plastikfrei Leben kam und gibt uns einen kleinen privaten Einblick. Das macht sie direkt sympathisch und auch, dass ihr der Einstieg schwer fiel, gefällt mir sehr. Mit kleinen Checklisten, tollen Erklärungen und wirklich leichten DIY ist das Buch grundsätzlich gut gelungen und auch für Anfänger leicht umsetzbar. Trotzdem habe ich eine kleine Kritik anzubringen, die dazu führte, dass ich zwei Herzen abziehen muss. Ich hatte mich auf etwas allgemeinere DIY oder wenigstens etwas ausgewogener Anteile gefreut. Der große DIY-Teil ist in 4 Abschnitte unterteilt: Bad, Haushalt, Lebensmittel und Unterwegs. Leider nahm das Bad den größten Teil ein und die anderen drei Abschnitte wurden dann meines Erachtens ein klein wenig stiefmütterlich behandelt. Angefangen hat sie mit dekorativer Kosmetik, was in meinen Augen doch den eher unwichtigsten Teil ausmacht, aber das ist meine eigene Meinung. Ich denke wenn man an das Thema plastikfrei Leben als Anfänger angeht, dann fängt man nicht unbedingt damit an sich seine eigene Mascara oder den eigenen Lippenstift herzustellen. Daher hätte ich mir doch das Thema Küche und Lebensmittel etwas präsenter gewünscht. Trotz dieser Kritik möchte ich das Buch allen empfehlen, die sich mit dem Thema auseinander setzen möchten und sowieso gerne selbst Dinge herstellen. Ich werde mir auf definitiv noch ihr erstes Buch zu dem Thema kaufen, denn da soll es um allgemeine Dinge gehen und nicht um DIYs. Lasst uns alle beginnen, den Planeten wieder etwas gesünder zu machen.

zurück nach oben