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Lilli

Posted on 18.8.2020

In „Blaues Gold“ geht es in erster Linie um Wassermangel, ein wichtiges Thema das auch für uns zur Realität werden könnte. Das Cover und das Innnendesign des Buches ist wundervoll gestaltet und da merkt man mal wieder, wie sehr beim Drachenmondverlag auf solche Details geachtet wird. Aber jetzt zum Buch. Man steigt relativ „soft“ in die Geschichte ein. Die Figuren werden vorgestellt, die allgemeine Situation erklärt. Alles sehr anschaulich beschrieben, sodass man direkt Bilder im Kopf hat. Es sind einige Wendungen eingebaut, teils vorhersehbar, teils überraschend. Allerdings muss ich sagen, dass nicht so wirklich viel Zeit bleibt, um Spannung aufzubauen, das Buch umfasst ja auch nur um die 250 Seiten. Das hat zwar den Vorteil, dass es kaum Längen gibt, aber alle Konflikte (zu) schnell gelöst werden und die Geschichte generell sehr flott erzählt wird. Zu den Charakteren kann ich gar nicht so viel sagen, sie waren mir weder besonders sympathisch, noch war das Gegenteil der Fall, ich habe einfach keine richtige Verbindung zu ihnen gefunden. Zu Schluss kann ich noch sagen, dass mir die Geschichte und die Handlung an sich zwar ziemlich gut gefallen hat, aber mir der Tiefgang gefehlt hat, schließlich bietet das Thema dafür eine Menge Möglichkeiten. Die Gesellschaft hat sich gespalten, es gibt die untere Schicht, die Abgaben an die Reichen zahlen muss, um wenigstens ein wenig Wasser zu erhalten und die Aquas, die Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Natürlich muss nicht jeder Autor in seinem Buch den Moralapostel spielen, aber etwas mehr Tiefagang hätte ich mir für die Story doch gewünscht…

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