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MiraxD

Posted on 18.8.2020

Blacksmith Queen ist der erste Teil einer Reihe aus der Feder von G. A. Aiken und im Piper-Verlag erschienen. Das Buch machte mich direkt neugierig mit seinem Titel, denn Fantasygeschichten mit Königinnen gibt es sicherlich zuhauf, aber eine Schmiedekönigin? Dazu mit fantastischen Wesen wie Zentauren, da musste ich mir die Geschichte einfach näher anschauen, denn sie versprach erfrischend anders zu werden und das hielt sie auch. Das Cover mag ich ganz gerne, es passt sehr gut zur rauen und auch brutalen Art der Geschichte und gleichzeitig hat es etwas Fantastisches und Majestätisches an sich. Die starke Frau mit dem Hammer stellt die Schmiedekönigin dar, umgeben von grauem Dunst und Asche mit lodernen Flammen zu Füßen. Wer das Genre mag, wird hier definitiv neugierig werden. Keeley Smythe ist die geborene Schmiedin, sie liebt ihr Handwerk sehr und scheint unbesiegbar, stark. Eine Schwäche besitzt sie jedoch: Ihre große und herzliche Familie. Für ihre Familie würde sie alles tun, alles, um sie zu beschützen. Eines Tages stirbt der Alte König und ein hitziger Kampf unter den Prinzen bricht aus und führt in Verderben und ganz viel Tod um den rechtmäßigen Platz auf dem Thron. Doch dann wird der Aufstieg einer Königin von den Hexen prophezeit und diese ist ausgerechnet Keeleys jüngere Schwester Beatrix. Nun schwebt sie in Gefahr und Keeley weiß nicht, wem sie trauen kann. Dem Zentauren Caid und seinem Volk, dass die zukünftige Königin beschützen soll? Wenig weiß Keeley von ihrer eigenen Rolle in diesem blutigen Kampf um die Macht, der ihr alles kosten könnte, was sie liebt... Der Schreibstil war am Anfang etwas anders, als ich erwartet habe. Auch war der Erzählstil durch die wechselnden Personen anders, als ich gedacht habe, aber man gewöhnt sich recht schnell daran und nachdem die Handlung ins Rollen kam, habe ich trotz der Distanz zu den Charakteren durch den Schreibstil, mitgefiebert. Es gab spannende, brutale und auch herrlich lustige Szenen, was die Geschichte super zu lesen gemacht hat. Auch die Welt mit den magischen Kreaturen hat mir neben dem Plot gut gefallen und ist definitiv ein Volltreffer für Fantasyfans. Mit den Charakteren brauchte ich ein bisschen um mit ihnen warm zu werden, aber schnell bemerkt man als Leser, dass die Smythe-Frauen mehr als ungewöhnlich sind und trotz ihrer eigenartigen Macken und ihrem furchtlosen und teils auch brutalen Verhalten, schließt man sie ins Herz und lacht über diese ungleichen Geschwister. Ich freue mich schon, sie weiter zu begleiten auf ihrem noch weiten Weg. Auch die Zentauren sind mir immer sympathischer geworden, jedoch wird man auch nicht bei den Antigonisten enttäuscht, die man so richtig gerne zum Teufel wünscht. Ich gestehe, dass ich gänzlich überrascht war über die Geschichte, die sich hier entfaltet hat, da meine Erwartung andere waren. Dennoch ist es hier zum Glück ein positiver Fall von Überraschung, denn die Geschichte hat mich trotzdem für sich einnehmen können. Man wurde mit den Wendungen überrascht und vor allem der Humor hat mich total überrumpelt, was im Vergleich zur brutalen und blutigen Seite der Geschichte einen interessanten Kontrast bildet. Ein bisschen mehr Romantik hätte für mich noch drin sein können, es gab schöne Stellen, aber die Liebesgeschichte, so gerne ich sie auch gelesen habe, war für mich nicht ganz so rund. Als ich dann gegen Ende merkte, dass sich die Handlung nicht so schnell abschließen würde, habe ich herausgefunden, dass es sich hierbei um einen Auftakt einer Reihe handelt. Das hat mich durchaus erfreut, so gibt die Story viel Potenzial her und ich freue mich schon wirklich sehr, weiterzulesen. Von mir bekommt die Geschichte sehr gute 4****!

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