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Pia🦋

Posted on 17.8.2020

Nach lesen des Klappentextes war ich sofort an dem Buch interessiert. Leider habe ich schon während des Lesens gemerkt, dass es einfach nicht mein Buch ist. In dem Buch geht es um Jeanette, die auf einer Weihnachtsfeier durch Zufall Luc, den Mann wieder trifft, mit dem sie 4 Jahre Tudor ihren Freund betrogen hat. Nach diesen Treffen bekommt sie von ihm ein Jobangebot als Anwältin in seiner Kanzlei in Paris. Das es leider Inhaltlich etwas enttäuschend für mich war, ist sehr schade. Geschrieben ist es nämlich super. Es ist nicht gerade umgangssprachlich, von der Wortwahl sogar eher in Richtung anspruchsvoll. Das passt zum Anwaltsberuf der Protagonisten. Mit den Protagonisten hatte ich so meine Probleme. Vor allem mit der weiblichen. Jeanne hat meiner Meinung nach eher an ein unsicheres, naives Kind als als unabhängige Frau und Anwältin auf mich gewirkt. Das hat sie auch öfter von Luc zu hören bekommen, also gehe ich davon aus, dass es gewollt war. Mich hat es trotzdem einfach nur genervt. Ihrem Freund Claude gegenüber hat sie sich nicht nett verhalten, es handelte sich eher um eine einseitige Freundschaft. Claude fand ich wirklich einen tollen Charakter, aber in jedem Gespräch der beiden ging es 90% um sie. Er beschwert sich, dass sie sich nicht meldet. Trotzdem ruft sie nicht an, weil sie ihm nicht nur die Ohren vollgekleckert will. Sie treffen sich wieder, er tröstet sie und ist bei ihr auf dem neusten Stand und sie hat keinen Plan davon, wie es beziehungstechnisch bei ihm aussieht. Wahre Freundschaft also. Luc gegenüber war sie wie ein Fähnchen im Wind nicht wirklich konsequent vom Verhalten her. Das einzige was ich ihr zu gute Halte ist, dass sie Luc zu einem besseren Menschen macht und sich für ihn einsetzt. Luc war eigentlich genau so, wie ich ihn erwartet habe. Etwas arrogant, ein Frauenheld und ohne jeglichen Glauben an Liebe. Dass er sich in Jeanne verliebt, das verleugnet und irgendein prägendes Erlebnis in der Vergangenheit hatte, war ebenso klar. Soweit keine Überraschungen. Ich mochte seine charakterliche Entwicklung sehr. Insgesamt fand ich ihn okay, aber wirklich vom Hocker gehauen hat er mich nicht. Generell hat sich die Handlung teilweise etwas im Kreis gedreht. Vor allem bei Jeanne ging es um die gleichen Gedanken und Gefühle, die gleichen Gründe und die gleiche Inkonsequent. Bei Luc war es ein hin und her zwischen ich will Jeanne und bekomme sie, ich will Jeanne und nehme jemand anderen als Ersatz und ich Versuch es gar nicht erst, Jeanne zu bekommen. Wirklich eine große Abwechslung war da nicht dabei. Alles in allem leider nicht mein Buch und nicht gerade fesselnd, auch wenn die Autorin Potential für mehr hätte.

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