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Cindy

Posted on 16.8.2020

"The Girl the Sea Gave Back" ist der Companion Novel zu "Sky in the Deep". Die Handlung setzt 10 Jahre nach den Ereignissen von Sky an, wird jedoch durch Rückblenden unterbrochen. Im Mittelpunkt stehen Halvard, der bereits aus Sky bekannt ist, und Tova. Halvard lebt mit den Nadhir ein friedliches Leben im Fjord und soll sogar eines Tages der neue Clan-Anführer werden. Tova hingegen ist eine Ausgestoßene. Als Kind fand ein Svell (Wikingerclan) sie gestrandet in einem Boot. Ihre Tätowierungen verraten, dass sie den Kyrr angehört und eine Truthtongue ist. Die Svell benutzten sie und ihre Fähigkeit, doch Freunde oder Familie hat sie dort nicht. Als die Svell die Nadhir angreifen, verbinden sich Tovas und Halvards Pfade. Sie ist auf der Suche nach Zugehörigkeit und Halvard will seine Familie beschützen. Die Handlung klingt nicht sonderlich spannend und ist es leider auch nicht. Wo Sky durch spannend und tiefgründig geschriebene Charaktere überzeugt, bleibt Sea auf der Strecke hängen. Man merkt deutlich, dass die Autorin mit diesem Buch zu kämpfen hatte und es noch einmal komplett umgeschrieben hat. Die Szenen, die in der Gegenwart spielen sind aus der Ich-Perspektive von Tova und Halvard erzählt, doch die Szenen aus der Vergangenheit erzählt ein Er-Erzähler. Es ist sehr verwirrend und unstimmig. Generell fand ich das Buch leider nicht ganz rund. Ich mag Adrienne Young sehr und Sky konnte mich absolut begeistern, doch Sea hat mir nicht so zusagen können, wie ich es mir erhofft hatte. Mit Tova bin ich überhaupt nicht warm geworden. Ihr Charakter war leider nicht ausgereift und man konnte weder sie noch ihre Fähigkeit gut verstehen. Halvard hingegen war da deutlich besser gezeichnet. Seine Motivation und seine Ängste waren erkennbar und nachvollziehbar.  Der Schreibstil las sich flüssig, doch an einigen Stellen wirkte es gewohnt kunstvoll. Manche Szenen wurden detailliert beschrieben, bei anderen hätte man sich das gewünscht.  Ich bin zwiegspalten mit meiner Meinung über dieses Buch. Im Großen und Ganzen las es sich recht flüssig, doch es ist wenig passiert und die Charaktere waren nicht ganz rund. Wer Sky mochte, sollte auf jeden Fall mal reinlesen und sehen, ob die Geschichte ihm/ihr zusagt.

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