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Mel

Posted on 15.8.2020

Aufmachung Das war anders als erwartet, um ehrlich zu sein. Der Fall klingt spannend und wird aus sechs verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, darunter Polizei, Justiz und Presse. Alles ist in der Außenperspektive verfasst. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt einen, wenn man einmal liest auch flott einige Seiten weglesen. Fazit Inhaltlich muss ich sagen, haben vor allem die Verstrickungen zwischen Polizei und Justiz mein Interesse geweckt. Vor allem auch die Unterschiede in den Denk- und Verhaltensweise im Gegensatz zu Deutschland sind spannend. Allerdings hat man durch die verschiedenen Blickwinkel natürlich immer wieder das Grundgerüst des Falls gelesen, wenn auch jeder Charaktere seine eignenen Gedanken beisteuerte, fühlte es sich am Ende leider dennoch oft nach Wiederholung an, einfach weil wenig neues hinzukam. Die zwei besagten Tage über die Kaji schweigt sind eigentlich das Einzige was irgendwie ein wenig Spannung aufrecht hält. Der andere Fall, der zu Beginn auch relevant schien, wurde irgendwann untergraben. An einen Kriminalroman habe ich ehrlich gestanden andere Ansprüche. Das hier ist eher wie ein Roman, der einen Kriminalfall behandelt. Ich möchte nicht bestreiten, dass ich einiges daran sehr interessant fand, aber dennoch hat's mich nicht umgehauen. Ursprünglich war dies sein Debüt und evtl. haben sich seine Erzähltechniken gewandelt. Daher werde ich auf jeden Fall noch ein weiteres Werk lesen.

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